TuS-Athleten wieder zurück in der Heimat

Majtie Kolberg, Lennert Kolberg und Christopher Motz waren in Rio bei Olympia

27.08.2016 - 14:00

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mit dem Ende der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro kehrten auch die drei jungen Athleten des TuS Ahrweiler wieder in ihre Heimat zurück. „Bei einer Olympiade live dabei sein zu können ist schon ein tolles Erlebnis. Die Olympiade in Rio live erleben zu dürfen, war zudem ein spannendes Abenteuer. Mit der Sportjugend Rheinland-Pfalz zu den Olympischen Spielen reisen zu dürfen, bedeutete, die besten Athleten der Welt hautnah zu erleben, mit ihnen Gespräche führen und gemeinsame Fotos schießen zu können“, berichteten die Drei begeistert.

Bereits bei der Abreise auf dem Frankfurter Flughafen waren die Nachwuchssportler mitten im Geschehen, da die offizielle deutsche Olympiamannschaft fast zur gleichen Zeit nach Rio aufbrach. Dazu stieg die Mannschaft aus der Mongolei mit in den Flieger und auch zahlreiche Athleten aus Spanien waren dabei.

Knapp 12 Stunden dauerte dann der Flug über den Atlantik. In Rio angekommen, wurden schnell die Zimmer in einem Kloster – an einem Hang gelegen mit eigener Schienenbahn – bezogen und dann ging es auch schon zur Copacabana. Toller Strand, hohe Wellen und schönes Wetter. Am nächsten Tag folgte eine Bootstour zum Urwaldparadies auf der Insel Ilha Grande und wiederum einen Tag danach ging es auf den Zuckerhut und zur Christo-Statue.

Ab dem 5. August standen dann natürlich die Olympischen Spiele im Mittelpunkt der Reise.

Die Eröffnungsfeier verfolgten Majtie, Lennert und Christopher am Ipanema-Strand beim Public-Viewing. Die strenge Absicherung durch das Militär machte die politische Situation in Brasilien deutlich. „Der Interimspräsident Michel Temer wurde bei seinen kurzen Eröffnungsworten von den Brasilianern gnadenlos ausgebuht“, so die Olympiarückkehrer.

Der Besuch von insgesamt zehn Wettkämpfen stand bei den Dreien in den nächsten zwei Wochen auf dem Programm. Dazu gehörten Volleyball und Beachvolleyball, Fechten, Kanu, Rudern und natürlich die Leichtathletik. Viele Wettkämpfe konnten die drei Jugendlichen aus der ersten Reihe beobachten, mit den Athleten sprechen und gemeinsame Fotos machen. Und sogar Usain Bolt brachte sich für ein Foto in nur drei Meter Entfernung in seine gewohnte Pose. Die besten Athleten der Welt live zu sehen, wie sie kämpften, alles gaben, sich freuten oder auch weinten, ging den drei Nachwuchsathleten aus dem Kreis Ahrweiler unter die Haut.

Viele Sportler waren stolz darauf, bei den Olympischen Spielen einfach nur dabei sein zu dürfen oder freuten sich tierisch über einen Platz unter den ersten Sechs. Andere wiederum brachen weinend zusammen, weil sie „nur“ die Silbermedaille gewonnen hatten oder vergaßen die Welt um sich herum völlig, als sie die Goldmedaille in ihren Händen hielten.

Zwischen den Wettkämpfen ging es sogar zur Siegesfeier ins Deutsche Haus. Und auch dort warteten Gespräche mit den Athleten und wieder viele, viele Fotos.

Bei dem von der Sportjugend Rheinland-Pfalz organisierten Besuch eines Sozialprojektes mit Kindern und Jugendlichen in einer Favela lernten Majtie Kolberg, Lennert Kolberg und Christopher Motz aber auch die bittere Armut des Gastgeberlandes kennen. Die Kinder freuten sich sehr auf den Besuch aus Deutschland und gemeinsam trieb man natürlich auch hier Sport und hatte viel Spaß miteinander.

Zu den unschönen Dingen der aufregenden Reise gehörten nächtliche Schüsse, die des Öfteren aus einer Favela zu hören waren, die an einem Hang gegenüber der Unterkunft gelegen war.

Alle Erlebnisse, Eindrücke und gesammelten Erfahrungen der Drei aus dem Kreis Ahrweiler würden sicherlich ein dickes Buch füllen. Jedenfalls werden sie noch lange darüber erzählen.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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