Allgemeine Berichte | 18.07.2021

Lage im Kreis Ahrweiler nach Unwetter weiterhin angespannt

Über 110 Menschen bei Hochwasser im Ahrtal ums Leben gekommen

670 verletzte Personen

Foto: PeBuMedia / Peter Burggraf

Kreis Ahrweiler. Bei der Unwetterkatastrophe sind nach derzeitigem Stand (Sonntag 18.07.2021 / 04:30h) über 110 Personen ums Leben gekommen. Es ist zu befürchten, dass noch weitere Todesopfer hinzukommen. Dem Polizeipräsidium liegt die Meldung über insgesamt 670 verletzte Personen vor. Auch hier könnte sich die Zahl noch weiter erhöhen. In einer Vielzahl der Ortschaften sind noch immer Strom- und Telefonnetz ausgefallen. Angehörige, Freunde oder Bekannte, die jemanden vermissen, können sich unter der Rufnummer 0800-6565651 bei der Polizei melden. Diese Hotline ist rund um die Uhr erreichbar und nimmt jeden Hinweis entgegen. Die Notrufnummer 110 sollte nur in dringenden Fällen gewählt werden. Die Polizei war auch in der Nacht mit vielen Kräften in den betroffenen Ortslagen im Einsatz. Am Vortag waren durch mehrere Hubschrauber Luftbildaufnahmen gefertigt worden. Mithilfe dieser Aufnahmen suchten Rettungskräfte am Boden gezielt die Sektoren ab. Viele Ortschaften konnten so schon komplett abgesucht werden.

Durch das Unwetter ist weiterhin eine Vielzahl der Straßen im Ahrtal gesperrt oder nicht mehr befahrbar.

  • B 9 Hochkreisel bis Einmündung B 266 für LKW gesperrt
  • B 257 ab Hönningen bis mindestens Ahrbrück gesperrt
  • B 258 ab Müsch bis Landesgrenze NRW
  • L 73 ab Laufenbacher Hof bis Schuld gesperrt
  • L 74 ab Wershofen bis Laufenbacher Hof gesperrt
  • L 75 NRW bis Schuld geperrt
  • L 76 NRW bis Kreuzberg gesperrt
  • L 77 NRW bis Binzenbach
  • L 90 Herrschbach bis Kesseling gesperrt
  • K 15 von Rodder nach Antweiler gesperrt
  • K 17 Reifferscheid nach Fuchshofen gesperrt
  • K 24 Reifferscheid bis Insul gesperrt
  • K 28 von B 257 bis Liers gesperrt
  • K 29 Ahrbrück bis Lind gesperrt
  • K 56 ab Staffel bis Ahrbrück gesperrt

Wir bitten die Bevölkerung das Ahrtal weiträumig zu umfahren. Die Rettungswege müssen für die Rettungskräfte freigehalten werden. Die Polizei appelliert an die Menschen: „Passen Sie auf sich auf und vertrauen Sie auf die Arbeit der Rettungskräfte.“

Weitere Meldung von Sonntag, 18.07. 09.44 Uhr

Die Unwetterkatastrophe im Landkreis Ahrweiler hat bislang 110 Todesopfer gefordert, 670 Menschen wurden verletzt. Die aufwendigen Such- und Rettungsmaßnahmen in den teils völlig zerstörten Ortschaften dauern noch an. Die Polizei ist bereits seit Beginn der Flut am späten Mittwochabend, den 14. Juli 2021 durchgehend mit sehr starker Kräftepräsenz im Einsatzraum. Mit Unterstützung aus anderen Bundesländern und der Bundespolizei befinden wir uns ununterbrochen im Einsatzgebiet vor Ort. In der vergangenen Nacht kam es lediglich zu zwei Strafanzeigen, die die Polizei entgegennahm. Darunter waren eine Diebstahlsanzeige sowie eine eingeschlagene Scheibe an einem abgestellten Pkw. Die Nacht verlief ansonsten ruhig. In einer Vielzahl der Ortschaften sind noch immer Strom- und Telefonnetz ausgefallen. Angehörige, Freunde oder Bekannte, die jemanden vermissen, können sich unter der Rufnummer 0800-6565651 bei der Polizei melden. Wir bitten die Bevölkerung daher weiterhin, das Ahrtal weiträumig zu umfahren. Die Rettungswege müssen für die Rettungskräfte freigehalten werden.

Pressemitteilung Polizeipräsidium Koblenz

Foto: PeBuMedia / Peter Burggraf

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