72-Stunden-Aktion: Gülser Jugend gegen die Altersarmut
Uns schickt der Himmel
Güls. 72 Stunden lang, sammelten die katholische Jugend und die Seepfadfinder aus Koblenz-Güls in selbst organisierten Aktionen, Spenden gegen die Altersarmut und klärten zu dem Thema im Ortsteil Güls auf.
Begonnen haben sie mit einem Informationsstand und Glücksrad am Freitag, gefolgt von einem Spendenlauf um die Kirche und einem Besuch im lokalen Altersheim am Samstag. Am Sonntag folgte eine Versteigerung bei Kaffee, Kuchen, Waffeln und Gebäck im Rahmen des Abschlussfestes.
Höhepunkt der Aktion war die Scheckübergabe um 17.07 Uhr, an den Gülser Ortsvorsteher. Hierbei kamen durch die zahllosen Geld- und Sachspenden privater und gewerblicher Spender und Sponsoren, eine erhebliche Summe zusammen. Durch die unermüdliche Mithilfe der Kinder und Leitungskräfte, sowie der ortsansässigen Betriebe und Vereine, wurden in nur 72 Stunden 5.370,68 Euro gesammelt. Diese Summe nahm der Ortsvorsteher von Güls, Hermann-Josef Schmidt, stellvertretend entgegen, der sich um dessen Verteilung an Menschen in Altersarmut im Stadtteil Güls kümmert. Diese Summe krönte das Projekt zum vollen Erfolg und hat in der Bevölkerung einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Uns schickt der Himmel – die 72-Stunden-Aktion des BDKJ“ lief vom 23. bis 26. Mai zum zweiten Mal bundesweit. Während der Aktion des BDKJ und seiner Diözesan- und Mitgliedsverbände engagieren sich junge Menschen in ganz Deutschland drei Tage lang für ein soziales Projekt in Ihrer Nähe. Der Einsatz für andere und mit anderen steht dabei im Mittelpunkt. Mitmachen konnten nicht nur Gruppen aus den katholischen Jugendverbänden, sondern auch Schulklassen, Jugendeinrichtungen und andere Gruppen.
Bei der vergangenen 72-Stunden-Aktion waren 2013 mehr als 170.000 Kinder und Jugendliche in fast 4.000 Aktionsgruppen im Einsatz. 2019 lag der Fokus noch stärker auf sozialen Projekten. Aus der Aktion sollten verstärkt regionale Anstöße für gesellschaftliche und soziale Entwicklung ausgehen. Denn nicht nur Bauprojekte wie Klettergerüste oder die Gestaltung von Grünflächen können nachhaltig erlebbare Aktionen sein. Auch Diskussionsrunden, Straßenfeste oder politische Aktionen wirken noch nach den drei Tagen für eine positive Entwicklung der Gesellschaft.