KuBa-Chor Maifeld trotz(t) Corona

Verein in einer virtuellen Sitzung gegründet

Verein in einer virtuellen Sitzung gegründet

Die Vereinsgründung fand virtuell statt. Foto: privat

Münstermaifeld. Ulrich Bauer, der Gründer und Leiter des KuBa-Chores, versprach seinen Sänger:innen, auch nach seiner Dienstzeit als Lehrer am Kurfürst-Balduin-Gymnasium in Münstermaifeld, den Chor weiterzuleiten. Diese Nachricht erfreute die Chorgemeinschaft sehr. Doch wie sollte es weitergehen – der Chor war ja nunmehr keine Schul-AG mehr?

Im August trafen sich 44 von insgesamt 67 Chormitgliedern, um die Möglichkeiten und Modalitäten einer Fortführung zu erörtern. Im Vorfeld war mit der Sporthalle der Cusanusschule Münstermaifeld ein auch unter Coronabedingungen für die Versammlung und ggf. auch zukünftige (Stimm-)Proben geeigneter Ort gefunden worden. Es wurde beschlossen, einen Verein mit dem Namen „KuBa-Chor Maifeld“ zu gründen, da viele ehemalige Schüler:innen des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums die Verbundenheit zu ihrer (ehemaligen) Schule und zu ihrer Heimat ausdrücken wollten. Hoffnungsfroh blickte man in die Zukunft und ein Vorbereitungsteam, welches u.a. auch einen Satzungsentwurf erarbeitete, lud zum 31. Oktober zu einer Gründungsversammlung ein. Doch wieder ließ Corona dunkle Wolken am Chorhimmel aufziehen. In den Wochen vor der angesetzten Gründungsversammlung stiegen die Zahlen der täglichen Neuinfektionen im Landkreis und bundesweit stark an, weshalb es dementsprechend zu einer Verschärfung der geltenden Corona-Regelungen kam. Trotz dessen ließ sich der KuBa-Chor Maifeld nicht entmutigen und beschloss, die Vereinsgründung in Form einer Gründungsversammlung mit Vorstandswahlen komplett virtuell mittels einer Videokonferenz durchzuführen. Ein Pilotprojekt, welches für alle eine neue Erfahrung werden sollte, denn wer hat schon einmal einen Verein per Videokonferenz gegründet? Doch der Mut und das Durchhaltevermögen der sangesfreudigen Mitglieder wurden belohnt.

In einer von Kerstin Handwerk, unterstützt von Michael Schunk, perfekt vorbereiteten und als „Host“ durchgeführten, von Ralf Lauxen souverän geleiteten virtuellen Versammlung von 40 Personen wurde der Gründungsakt mit der Annahme der Satzung vollzogen und ein siebenköpfiger Vorstand gewählt. Die 1. Vorsitzende ist Tanja Castor, Kerstin Handwerk ihre Stellvertreterin, Lucienne Tullius führt die Kasse, unterstützt von Alisha Scholl als ihrer Stellvertreterin, Madeleine Dazert-Balthasar fungiert als Schriftführerin. Dem erweiterten Vorstand gehören Johanna Rennau als Jugendvertreterin und Torsten Gresch als Beisitzer an. Auch wenn auf absehbare Zeit zunächst keine weiteren Stimmproben möglich sein dürften, war die Freude über die rundum gelungene, harmonische (virtuelle) Vereinsgründung groß. Sie bestärkte die Chorgemeinschaft in ihrer Entschlossenheit durchzuhalten und, sobald es die Corona-Situation wieder zulässt, den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Denn der weiteren Probenarbeit und dem nächsten Konzert wird schon entgegengefiebert.