Sankt-Stephanus-Kirmes in Gönnersdorf

Vier Tage lang feierte die Vinxtbachtalgemeinde das Kirchweihfest

09.08.2016 - 09:24

Gönnersdorf. Vom 5. bis 8. August stand der Gönnersdorfer Dorfplatz im Mittelpunkt des Geschehens im beschaulichen Ort im Vinxtbachtal. Die Bevölkerung feierte mit vielen Gästen die diesjährige St.-Stephanus-Kirmes. Rund um den Dorfplatz hatten die Schausteller Karussell, Schießbude, Losbude und weitere Stände für Süßigkeiten und Geschenke sowie einen „Hau-den-Lukas“ aufgebaut und so bestens für die Kinder der Kirmesbesucher gesorgt. Der Junggesellenverein Gönnersdorf als Ausrichter der Kirmes sorgte derweil dafür, dass niemand bei dem herrlichen Sommerwetter Durst leiden musste. Der Ausschank war bei allen Veranstaltungen stets umlagert. Derweil sorgte der Imbiss dafür, dass alle Besucher satt wurden. Auch die am Abend geöffnete Sektbar war ein willkommener Treffpunkt. Heiß begehrt waren an allen Kirmestagen besonders die schattigen Plätze am Rande des Dorfplatzes. In Gönnersdorf finden die Kirmesveranstaltungen traditionell als Open-Air-Events statt. Auftakt zur diesjährigen Kirmes war die Eröffnung des Bierbrunnens am Freitag mit einem sich anschließenden Spätschoppen.


Fassanstich und Böllerschüsse


Die offizielle Eröffnung fand dann am Samstag mit dem Fassanstich durch Ortsbürgermeister Martin Braun statt, zu dem auch Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Weidenbach gekommen war. Parallel ließen Heinz-Werner Marx und Alexander Schmitz ihre Böller lautstark die Kirmeseröffnung kundtun. Ortsbürgermeister Braun dankte dem JGV dafür, dass er als Veranstalter der Kirmes das alte Brauchtum pflege, und wünschte einen guten Verlauf der Veranstaltungen. Schnell breitete sich eine schöne Kirmesstimmung auf dem Festgelände aus, zumal der Ortsbürgermeister es sich auch dieses Jahr nicht nehmen ließ, den Junggesellen ein Fass Bier zu stiften. Ab 19 Uhr sorgte die Band „Skybagg“ für die nötige Partystimmung. Ab 22 Uhr hatte die Sektbar geöffnet und ließ so manchen zu einem coolen Getränk greifen. Man feierte am Samstagabend bei herrlichem Sommerwetter erneut bis weit in die Nacht auf dem Dorfplatz.


Traditionelle Totenehrung


Am Sonntagmorgen stand zunächst der Kirchgang auf dem Kirmesprogramm. Um 9.30 Uhr zelebrierte Kaplan Antony Paul aus Sinzig den Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Stephanus. Im Anschluss an die heilige Messe ging man im Festzug zum Ehrenmal auf dem Friedhof, wo die St.-Hubertus-Schützengesellschaft im Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege einen Kranz niederlegte, bevor es anschließend wieder zu den Klängen der Rheintaler zum Dorfplatz ging, wo mit dem Frühschoppen das bunte Kirmestreiben fortgesetzt wurde.

Ein Farbtupfer im Kirmesprogramm war dann auch der Meterpokal, bei dem die Prinzengarde Brohl ihren Erfolg vom letzten und vorletzten Jahr wiederholen konnte. Auf die Plätze kam der FC Rhenania Gönnersdorf vor einer Mannschaft aus Burgbrohl.

Da mit Imbiss und Ausschank für das leibliche Wohl bestens gesorgt war, ließen viele die heimische Küche an diesem Tag geschlossen. Ab 14 Uhr hatte man ein reichhaltiges Kuchenbüffet auf dem Festgelände aufgebaut. Das Duo „Guido und Guido“ sorgte ab 15 Uhr bis spät in den Abend für ausgezeichnete Stimmung unter den Festgästen. Auch den Kirmesmontag begann man mit einem von Pfarrer i. R. Lothar Brucker gehaltenen Gottesdienst um 9.30 Uhr. Nach der heiligen Messe fand das Kirmestreiben anschließend seine Fortsetzung im traditionellen Frühschoppen auf dem Dorfplatz. Auch diese Open-Air-Veranstaltung war gut besucht und zog insbesondere in den späten Nachmittags- und Abendstunden auch viele Gäste aus den benachbarten Gemeinden an. Den Kirmesabschluss machte ab 15 Uhr die Tanz- und Partyband „Crossbeat“, die für allerbeste Unterhaltung der Gäste sorgte.


JGV zieht positive Bilanz


So konnte der veranstaltende Junggesellenverein Gönnersdorf mit dem Besuch und dem Verlauf der Veranstaltungen zufrieden sein. Vorsitzender Christian Heuser dankte im Namen des JGV allen Besuchern der Kirmesveranstaltungen. Der Gönnersdorfer Dorfbevölkerung dankte man besonders, da sie durch ihr Mitmachen die Kirmes jedes Jahr aufs Neue unterstützt. Nicht zuletzt galt der Dank des JGV-Vorsitzenden allen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen wäre, den Kuchenspendern sowie der Nachbarschaft des Dorfplatzes für das Verständnis wegen der Beeinträchtigungen durch die Kirmes. Die Gönnersdorfer Kirmes bewies erneut, dass altes Brauchtum zu erhalten ein großes Anliegen der Dorfgemeinschaft sein muss. Sonst würde etwas im dörflichen Leben fehlen. Mit der diesjährigen Kirmes kann der Junggesellenverein Gönnersdorf sich sicher sein, dass dieses Volksfest nichts an Attraktivität verloren hat.

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