Verbandsgemeinde Mendig

Vorbereitung aufmögliche Gasmangellage

Vorbereitung auf
mögliche Gasmangellage

Bei der Verbandsgemeinde Mendig gehen die Lichter aus – die Kommunen in der Verbandsgemeinde nehmen ihre Vorbildrolle wahr, aber jeder Einzelne kann und muss einen Beitrag leisten. Foto: Archivbild der Verbandsgemeinde Mendig (2021)

VG Mendig.Mit Ausruf der zweiten Alarmstufe des Gasnotfallplans der Bundesregierung, hat diese alle Verbraucherinnen und Verbraucher dazu aufgerufen, Energie zu sparen. Die Gasspeicher sind zwar bisher zu etwa 75 Prozent gefüllt. Ob eine vollständige Füllung bis zum Herbst und Winter gelingt, ist jedoch derzeit unsicher. Wenn wir einigermaßen unbeschadet durch Herbst und Winter kommen wollen, müssen jetzt alle denkbaren Einsparpotenziale bei den Kommunen, bei der Wirtschaft, aber auch bei den Menschen mobilisiert werden. Dabei reicht es nicht nur den Gasverbrauch allein zu reduzieren. Derzeit werden ca. 15 Prozent des Stroms durch Erdgas produziert, sodass auch jede eingesparte Kilowattstunde Strom die Gasreserven schont. Die Kommunen haben hier eine Vorbildrolle. Sie gehören zu den größten Immobilienbesitzern und betreiben eine Vielzahl besonders energieintensiver Einrichtungen, wie Schwimmbäder, Sporthallen, Verwaltungsgebäude, Kindergärten und Schulen. Viele erste Schritte werden bereits eingeleitet, wie die Absenkung der Temperaturen in Verwaltungsgebäuden oder den Verzicht auf warmes Wasser in bestimmten Bereichen. Des Weiteren werden ab der kommenden Heizperiode im Rathaus der Verbandsgemeinde z.B. durch die Erneuerung der Heizungsanlage und dem pflichtbewussten Einsatz vorhandener Energieressourcen erhebliche Energiekosten eingespart. Letztgenannte Maßnahmen können gleichermaßen auch im privaten und beruflichen Alltag des Einzelnen angewandt und eingesetzt werden, um diese gesellschaftliche Aufgabe gemeinsam zu schultern. Muss das Licht im Büro oder Haushalt auch bei Tageslicht brennen? Sind die Vorlauftemperaturen und Zeitprogramme bei der Zentralheizung ordnungsgemäß eingestellt? Kann die Warmwasseraufbereitung auf ein Mindestmaß reduziert werden? Können technische Gerätschaften bei Nichtbenutzung vom Stromnetz getrennt werden? Sind alle Leuchtmittel auf energiesparende LED-Technik umgerüstet?

Wie die aufgeführten Beispiele zeigen, kann in drei einfachen Schritten jeder seinen eigenen Beitrag leisten:

1. Frühzeitige Sensibilisierung für die aktuelle Lage.

2. Einsparpotentiale identifizieren und verifizieren.

3. Konsumverhalten anpassen, umstellen und kontrollieren.

Illusionen helfen in der gegebenen Situation nicht weiter. Es gilt, der Realität Rechnung zu tragen. Jeder Einzelne kann und muss daher einen Beitrag leisten, damit wir gemeinsam, solidarisch und am Machbaren orientiert durch die bevorstehende Zeit der Energiekrise, Inflation, Unterbrechung von Lieferketten und vielleicht auch einer neuen Corona-Welle kommen.

Pressemitteilung VG Mendig