Joachim Türk in Berlin zum Vizepräsidenten des DKSB Bundesverband e.V. gewählt

Westerwälder ist Vizepräsident des Kinderschutzbundes

Berlin/Höhr-Grenzhausen. Joachim Türk aus Höhr-Grenzhausen ist neuer Vizepräsident des Kinderschutzbundes. Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes hat ihn in Berlin mit großer Mehrheit gewählt. Sein Schwerpunktthema sind die Chancen und Risiken des Internets für Kinder und Jugendliche.

In seiner Antrittsrede forderte er mehr Engagement im Kampf gegen sexualisierte Gewalt, sowohl durch Ermittlungen im Internet als auch insbesondere in der Prävention: „Was bisher angeboten wird, um Lehrer*innen und Eltern fit zu machen, reicht bei Weitem nicht aus. Im Gegenteil: Die Fallzahlen steigen; immer jüngere Kinder sind betroffen.“

Joachim Türk möchte außerdem intensiv daran arbeiten, die Chancen der Digitalisierung für Kinder und Jugendliche zu nutzen und zu verhindern, dass das Internet Gewalt verbreitet und Bildungsungerechtigkeit verstärkt. Die Politik rief er dazu auf, bei allen Gesetzgebungs- und Regulierungsverfahren junge Menschen zu beteiligen – vor allem beim Umgang mit der Entwicklung uns Ausbreitung künstlicher Intelligenz.

Der neue Vizepräsident ist auch Mitglied des Landesvorstands Rheinland-Pfalz; er arbeitet seit vier Jahren als Beisitzer im Bundesvorstand und hat sich als Digitalexperte des Kinderschutzbundes einen Namen gemacht.

Die mehr als 250 Delegierten aus ganz Deutschland verabschiedeten in Berlin gemeinsam mit u.a. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Familienministerin Lisa Paus und den ehemaligen Familienministerinnen Rita Süßmuth und Christine Bergmann den langjährigen Präsidenten des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers (Dormagen). Seine Nachfolgerin ist Sabine Andresen (Heidelberg), renommierte Sozial- und Familienwissenschaftlerin an der Goethe-Universität Frankfurt, die bisher das Amt der Vizepräsidentin innehatte.

Der Kinderschutzbund ist 70 Jahre alt geworden. Die älteste und größte Kinderschutzorganisation Deutschlands hat fast 50.000 Mitglieder in mehr als 400 Ortsverbänden. Für den Verband arbeiten insgesamt 7000 angestellte Fachkräfte und 15.000 Ehrenamtliche.

Pressemitteilung

Joachim Türk