Julian Konrad startet im Motorsport durch

Westumer Nachwuchs-Rennsportler hat PS im Blut

27.11.2019 - 08:55

Sinzig. Die Ahr und Eifel hat dank der Nähe zum legendären Nürburgring einige Rennsportlegenden hervorgebracht. Aber auch der Nachwuchs aus der Region kann sich für den rasanten Sport mit viel PS begeistern. Einer dieser Talente ist Julian Konrad aus Sinzig-Westum. Der 11-jährige Motorsportler liebt alles was mit Geschwindigkeit zu tun hat – aber ganz besonders begeistert er sich für das Kartfahren. Julian startete vor zwei Jahren mit seiner Leidenschaft, saß im Alter von fünf Jahren das erste Mal im Kart und das mit Erfolg. Im sächsischen Oschersleben fuhr der Westumer in der Bambini-Wertung kürzlich einen guten 8. Platz beim Bundesfinale ein. Auch beim Jahresabschluss in Kerpen konnte Julian tolle Erfolge erzielen und sogar erste Plätze belegen. Nun hat Julian einen weiteren Meilenstein erreicht. Er absolvierte ein Testfahren bei dem „Kart-Junior Team von Giti Tire Motorsport by WS Racing“. Zunächst setzte er sich gegen 40 Konkurrenten durch und kam anschließend in eine engeres Auswahlfeld aus 15 Jungs und Mädchen in seiner Altersklasse. Und: Julian hat es geschafft, konnte die Verantwortlichen mit seiner Rennleistung überzeugen und wurde schließlich in das Team aufgenommen. Das war ein toller Erfolg und der Nachwuchs-Rennsportler ist jetzt schon voller Vorfreude und möchte demnächst wieder kräftig auf der Rennstrecke mitmischen. Nun geht es jedoch auf ein größeres Kart, da Julian nun in einer anderen Altersklasse anstelle der Bambini-Wertung antritt.


Durchstarten in einer neuen Klasse


Die Unterschiede liegen auf der Hand. Das Kart wiegt deutlich mehr und die Lenkung ist mit höherem Kraftaufwand zu bedienen. Da war zunächst Muskelkater in den Armen angesagt, aber die Freude überwiegt natürlich.

Ganz klar: Das Faszinierende am Kartfahren ist für ihn die Action auf und neben der Strecke. „Die Positionskämpfe sind spannend und der Start ist besonders wichtig“, weiß Julian mittlerweile aus eigener Erfahrung. Und natürlich hat der Westumer auch ein Idol. Sebastian Vettel, natürlich, sagt Julian. Doch wer nun vermutet, dass hier ein neuer Formel-1-Champion heranwächst, liegt falsch. Langfristig sieht er nämlich die VLN als Ziel „und vielleicht irgendwann mal die Formel 4“, fügt er hinzu.


Vererbte Rennsport-Leidenschaft


Der Rennsport liegt den Konrads im Blut. Schon Julians Großvater war aktiver Motorsportler und auch Vater Marcel Konrad hat ein großes Herz für PS-starke Fahrzeuge. 1999 gründete er KONRAD-Motorsport in Sinzig. Seither konnte das Team einige Erfolge sammeln. Doch Marcel Konrads Herz hängt eher an der Technik. Er ist ein „klassicher Schrauber und Bastler“, wie er sagt und kann seine Leidenschaft zum Motorsport wunderbar gemeinsam mit seinem Sohn ausleben. Gerade jetzt, in der Winterpause, geht der Vater-Sohn-Ausflug rund alle zwei bis drei Wochen auf die Kartstrecke nach Kerpen. Hartes Training ist angesagt, was natürlich immer mit einer Menge Spaß für beide Konrads verbunden ist. Julian schätzt dabei den Rennbetrieb als solches, das „Drumherum“ und hat bereits viele Freunde in der Kart-Szene gefunden. Und für Marcel Konrad stellt sich an der Kart-Rennstrecke wieder das „Zurück zu den Wurzeln“-Gefühl ein. „Das ist in Kerpen eine tolle Atmosphäre ohne „Schicki-Micki“, fasst Marcel Konrads zusammen. So geht es in regelmäßigen Abständen mit dem Wohnmobil auf Männertour am Wochenende, am besten schon Freitagsnachmittags. Eines ist sowohl für Julian als auch Marcel Konrads enorm wichtig: Die Schule. Denn Julian ist Schüler auf dem Rhein-Gymnasium und hat durchaus gute Noten. Damit das so bleibt, muss er Schulstoff, den er durch die Kartsport verpasst, nachholen. Das passiert jedoch sehr selten.

Neben Schule und Kartfahren hat Julian noch andere Hobbies. Er spielt Fußball bei der SG Westum/Löhndorf und ist Mitglied des MSC Sinzig. Aber ganz klar: Die große Leidenschaft bleibt der Motorsport. ROB

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