Kappensitzung der KG Hatzenport im „Paulys“

Wir fliegen durch das All zum Hatzenporter Karneval

Ein gelungener Abend mit sehr viel närrischem Frohsinn

25.02.2020 - 12:23

Hatzenport. Sie nehmen die Sache sehr ernst, wenn es sich um den Spaß an der Freud handelt. Aber Spaß beiseite, jedes Jahr aufs Neue legt sich die Karnevalsgesellschaft Hatzenport ins Zeug, um närrischen Frohsinn zu verbreiten. Es ist der älteste Verein des Ortes – im 127sten Jahr - und dessen Engagement ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich.


Viele Aktive warten „am Werk“


Auch bei der diesjährigen Kappensitzung waren viele Aktive „am Werk“ beziehungsweise auf der Bühne. Diesen galten besondere Worte, die der erste Vorsitzende Heinz Peter Kranz bei seiner Begrüßung für sie hatte: „Ihr Narren hört mal her, so mancher hat’s heut‘ Abend schwer. Das Herz schlägt schneller als normal, sieht er die Leut‘ in großer Zahl, da unten in dem Saale sitzen, und er fängt hier dann an zu schwitzen. Möcht nie mehr auf der Bühne stehn, möcht lieber gleich nach Hause gehn! Helft ihm aus der Lage raus und spart deshalb nicht mit Applaus!“

Worte, die im Gedächtnis der Narrenschar blieben, und die sie im Laufe des Abends gerne in die Tat umsetzten. Die Moderation der Kappensitzung lag in den Händen von Sitzungspräsident Christoph Streng, der zugleich den Vorstand der Hatzenporter Möhnen, Helfer und Ehrenmitglieder auf die Bühne bat. Sie bekamen den Sessionsorden, der abgestimmt war auf das Motto „Wir fliegen durch das All zum Hatzenporter Karneval“.

Zum ersten Mal im offiziellen närrischen Einsatz war Ortsbürgermeister Herbert Menzel, der bei der letzten Wahl Albrecht Gietzen im Amt abgelöst hat. Auch er bekam einen Orden, im Gegenzug brachte er Wein mit und viel Lob die Jugendarbeit des Vereins betreffend. Die elfjährige Esther Ibald, ein Hatzenporter Mädchen, eröffnete mit ihrem Mariechen Tanz das Abendprogramm. Ihr Auftritt war gelungen und bedeutungsvoll insofern, dass seit langer Zeit mal wieder Nachwuchs auf der Bühne zu sehen war.


Paul Heinz Barz wurde Ehrenmitglied


Von 1996 bis 2014 war Paul Heinz Barz im Vorstand der KG als erster Kassierer tätig, unterstützt aber immer noch den Verein bei Veranstaltungen. Wenn das kein Grund für eine besondere Auszeichnung ist! Der Vorstand überraschte ihn und proklamierte ihn zum Ehrenmitglied.

Auch für Paul Heinz Barz hatte Heinz Peter Kranz besondere Worte: „Lieber Paul, wir kennen uns schon viele Jahre, gemeinsam wuchsen uns inzwischen graue Haare. Begonnen hat die Freundschaft auf dem Fußballplatz, bei Siegen gab es von Maria auch mal nen Schnaps. Als Seitenprinz durfte einer nicht fehlen, mein bester Freund Paul, auf vielen gemeinsamen Wegen. Seitdem warst du ein fester Bestandteil im Vorstand und auch heute stets eine helfende Hand!“

Mit geschmeidigen, rhythmischen Bewegungen nach moderner Musik zeigten die „Dancing Girls“ aus Hatzenport ihr Talent. Nach ihnen eroberte die Tanzgruppe des SV Untermosel die Bühne. „Mit Wolle Petry durch das Ruhrgebiet“ hieß es, musikalisch mit dessen Ohrwürmern ausgestattet, war ihr Tanz eine Augenweide.

Ein weinwitziges Potpourri unter dem Motto „Der kleine Winzer oder wie Wein fröhlich macht“, brachte Uwe Buschbaum mit in die Bütt. Er ist eine feste Größe als Büttenredner der Hatzenporter Karnevalsveranstaltungen. Aus Kobern-Gondorf kam die Tanzgruppe der Ki & Ka und führte einen Gardetanz „par excellence“ auf. Selbst einstudiert und mit viel Temperament dargeboten war die Vorstellung der Tanzgruppe „Starlights“, welche unter dem Motto stand „Eine Reise durchs All zum Hatzenporter Karneval“.

Der folgende Sketch „Paarship“ begeisterte die närrischen Gäste, denn den „Richtigen“ zu finden, gestaltete sich schwieriger als gedacht. Am Ende fiel die Entscheidung zugunsten eines Hundes. Dass Männer unterschiedlichstem Alter den Damen beim Tanzen in nichts nachstehen, bewies das Männerballett der Ki & Ka Kobern. Auch sie bekamen einen begeisternden Applaus.


Viele Stunden ein abwechslungsreiches Programm


Die aufgeführten Darbietungen waren nur ein Teil des abwechslungsreichen Programms, das über viele Stunden die Narrenschar begeisterte. Sie genossen in der bunt geschmückten ehemaligen alten Abfüllhalle Pauly Rath – die jetzt als „Paulys“ von Michael Faßhold gemanagt wird – einen Abend gefüllt mit Vorträgen, Tänzen und Schunkelrunden. Für die musikalische Begleitung sorgte Tobias Marx, der unverdrossen Stimmung machte. EP

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