Erfolgreiche Premiere für die Gewerbepark-Wanderung

Zeitreise rund um den Gewerbepark

Zeitreise rund um den Gewerbepark

Die Teilnehmer der Gewerbepark-Wanderung erfreuten sichan den reizvollen Wanderwegen in unmittelbarer Nähe der Einkaufsmeile. JS

Zeitreise rund um den Gewerbepark

So in etwa hat die römische Villa ausgesehen,deren Überreste man heute im Stadtteil Depot besichtigen kann.

Zeitreise rund um den Gewerbepark

m Laufe der Wanderung hatten die Teilnehmer auch schöne Ausblicke auf das Rheintal und den Gewerbepark.

Mülheim-Kärlich. Die meisten Menschen kennen den Gewerbepark nur als Einkaufsmeile oder als Bereich, in welchem rund 7.000 Arbeitsplätze für Mitarbeiter aus der gesamten Region vorgehalten werden. Dass unmittelbar angrenzend an den Gewerbepark aber auch reizvolle und interessante Wanderwege existieren, ist weniger bekannt. Eine neue Erfahrung machten insofern die Teilnehmer der ersten „Gewerbepark-Wanderung“. Sie erlebten im Verlauf einer rund zweistündigen Tour am Vormittag des verkaufsoffenen Sonntages viele interessante Ein- und Ausblicke auf das Rheintal sowie den Gewerbepark, der im letzten Jahr sein 50-jähriges Bestehen feierte. Passend hierzu begann die Wanderung auch am „Rhein-Mosel-Einkaufszentrum“, also dem Gebäude, dessen Eröffnung im Jahre 1967 den Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung legte.

Historisches

Gästeführer Horst Hohn, der normalerweise Stadtführungen im Ortskern von Mülheim-Kärlich anbietet, präsentierte im Laufe der Wanderung zahlreiche alte Fotografien und Karten. Er erläuterte historische Zusammenhänge, wie den Ursprung der Stadtteil-Bezeichnung „Depot“.

Zurückzuführen ist der Name auf ein Munitionsdepot des 8. Armeekorps, das in Koblenz stationiert war. Das Depot wurde nach dem Ersten Weltkrieg wieder aufgelöst, der Name hingegen ist bis heute geblieben. An die ehemalige Nutzung des Areals erinnerte lange Zeit noch ein verfallener Wasserturm, der in den 70-er Jahren abgerissen wurde.

Existent hingegen ist noch das ehemalige Gebäude für das Wachpersonal, das heute als Wohnhaus genutzt wird. Es war ebenfalls eine der Stationen der Wanderung. Einen Zwischenstopp machte die Gruppe auch an der römischen Villa. Schon die Römer haben die verkehrsgünstige Lage des Rheintals erkannt und dort viele Spuren hinterlassen. Über Wirtschaftswege ging es weiter vorbei an landwirtschaftlich genutzten Feldern (Obstbau) bis hin zu einer Anhöhe, von der man einen wunderschönen Ausblick bis nach Koblenz hat. Vorbei am Abbaugebiet der ehemaligen Tongrube Ludwig führte die Strecke sodann, am Siedlungsbereich „Rotes Kreuz“ vorbei, wieder in den Gewerbepark zur Gegenwart. Die Wanderung war somit in Form einer Zeitreise konzipiert: Im Gewerbepark angekommen, gab es beispielsweise Informationen über die erst vor kurzer Zeit eröffnete integrierte Kindertagesstätte „Paukenzwerge“. Deren Namen erinnert an die Leistung der Gebrüder Edmund und Arthur Pauken, die im Jahre 1967 das Rhein-Mosel-Einkaufszentrum initiierten.

Positive Resonanz

Nach rund zwei Stunden wurde die abwechslungsreiche Wanderung am Ausgangspunkt beendet. Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmer wird die Gewerbepark-Wanderung sicherlich nicht die letzte ihrer Art gewesen sein. Diese Tour eignet sich übrigens auch für Betriebsausflüge oder Sonderaktionen der örtlichen Unternehmen.