IHK-Regionalbeirat für den Landkreis Ahrweiler erweitert auf insgesamt zwölf Mitglieder

Zusätzliche kompetente Ansprechpartner zur Unterstützung der Arbeit

31.03.2022 - 08:41

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bei der Vollversammlungswahl der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz wurden vier Unternehmer für die Amtszeit von 2022 bis 2026 gewählt, um die Interessen der Wirtschaft im Landkreis Ahrweiler in der IHK-Vollversammlung vertreten:

Peter Berg (GartenLandschaft Berg & Co. GmbH aus Sinzig);

Alexander Kohnen (International Wine Private Institute GmbH aus Bad Neuenahr-Ahrweiler);

Jörg Schäfer (REWE Jörg Schäfer OHG aus Bad Neuenahr-Ahrweiler);

Hans Stefan Steinheuer (Steinheuers Restaurant Zur Alten Post aus Bad Neuenahr-Ahrweiler).

Bei der konstituierenden Sitzung des Regionalbeirats unter der Leitung des Vorsitzenden Jörg Schäfer, zugleich auch IHK-Vizepräsident, wurden acht weitere Mitglieder aufgenommen, die zukünftig genauso engagiert für die Wirtschaft im Landkreis Ahrweiler im IHK-Regionalbeirat mitwirken werden:

Arnim Bergmann (Sicherheitstechnik, Bad Breisig);

Andreas Carnott (Hotel-Restaurant Ruland, Altenahr);

Rolf Deißler (IFAM Assekuranzmakler, Bad Neuenahr-Ahrweiler)

Christian Lindner (Villa Aurora, Bad Neuenahr-Ahrweiler);

Jan-Peter Kiel (FLUIDTEC Flüssigkeitstechnologie, Kempenich);

Hermann Krupp (Krupp Druck, Krupp Verlag, Sinzig);

Jürgen Preuß (L&D Persönliche Gastronomie, Grafschaft);

Heike Ziss (ZISS Immobilien, Bad Breisig).

Jan-Peter Kiel und Heike Ziss sind schon seit der letzten Wahlperiode von 2017 bis 2021 Mitglieder des erweiterten IHK- Regionalbeirats.

Im Mittelpunkt der aktuellen Beratungen im Regionalbeirat standen die Abstimmung der gemeinsamen Aktivitäten zur Unterstützung der Mitgliedsbetriebe beim Aufbau und bei der wirtschaftlichen Neuentwicklung des Ahrtals nach den Auswirkungen der Flutkatastrophe. Dabei richtet sich der Blick sowohl auf konkrete, kurzfristige Hilfsmaßnahmen für die von der Flut betroffenen Unternehmen als auch auf die langfristigen Forderungen zur nachhaltigen Erweiterung der Gewerbeflächen außerhalb der vom Hochwasser gefährdeten Bereiche. „Wir brauchen dringend eine Ermittlung des Gewerbeflächenbedarfs“, sieht Hermann Krupp dringenden Handlungsbedarf, weil schon vor dem Hochwasser die Wünsche nach Flächenerweiterungen oder für Neuansiedlungen nur teilweise erfüllt werden konnten. „Außerdem sollten sich die beteiligten öffentlichen Stellen darauf verständigen, die verfügbaren Flächen möglichst schnell freizugeben“, ergänzt Jürgen Preuß. Peter Berg sieht Chancen für die Innenstädte: „Wir könnten mit innovativen Konzepten und regionaltypischen Stärken neu durchstarten.“ „Gerne auf hohem Qualitätsniveau im Einzelhandel“, ergänzt Rolf Deißler. „Die vor wenigen Jahren gegründete Standortmarketinginitiative AWStark! bietet uns weitere Möglichkeiten, den Landkreis Ahrweiler als interessanten Gewerbestandort und Heimat für neue Arbeitskräfte zu etablieren“, sieht Alexander Kohnen Potenziale für vernetzte Aktivitäten. „Als Plattform zur Koordination der Aktivitäten von Kommunen, Verbänden und Organisationen bietet sich unser Ahrtal Tourismus e.V. an, sofern wir hierfür die finanzielle Unterstützung der Landesregierung erhalten“, knüpft Christian Lindner an. Ideen hierfür wurden bereits in mehreren Gesprächsrunden ins Spiel gebracht: „Ausgehend von unseren regionalen Stärken könnten wir für alle Branchen und Themenfelder eine gemeinsame „Dachmarke Ahr“ mit konkreten abgeleiteten Maßnahmen entwickeln, wie es vor vielen Jahren bereits in Südtirol erfolgreich etabliert wurde“, sieht Hans Stefan Steinheuer die Notwendigkeit eines gemeinschaftlichen Entwicklungskonzepts für die Region von Sinzig bis mindestens nach Dorsel an der Landesgrenze. Andreas Carnott ergänzt, „dass wir dringend unsere Ideen zur Gestaltung unserer gemeinsamen Region zusammenbringen müssen!“ „Vielleicht können wir auch wissenschaftliche Kompetenz der Professoren und Studenten unserer FH Remagen nutzen“, bringt Jan-Peter Kiel eine weitere Option ins Spiel. Indirekt wirken sich die Corona-Krise und die Flutkatastrophe natürlich auch im südlichen Teil des Landkreises aus. „Unsere Hotels in Bad Breisig sind derzeit überwiegend von Handwerkern belegt, die im Ahrtal im Einsatz sind“, berichtet Arnim Bergmann. Heike Ziss ergänzt, dass dabei auch die Chancen durch die Vernetzung mit Aktivitäten benachbarter Teilregionen ergeben: „Hier im Brohltal nutzen wir stets die engen Verbindungen nach Andernach und über den Rhein, dies können wir auch ergänzend zu unseren Aktivitäten auf Kreisebene nutzen“.

Natürlich wird die aktuelle Lage in allen Branchen des Landkreises durch den Russland-Ukraine-Krieg und die dadurch entstehenden Verschärfungen in der Lieferkettenproblematik maßgeblich mit beeinflusst. Jürgen Preuß berichtet: „Die Läger sind leer, wie kurz nach der Wende.“ Wie sich die Ansiedlung von geflüchteten Ukrainern auf den schon vor Corona und der Flut bestehenden Mangel an Arbeitskräften bzw. Fachkräften auswirkt, kann im Moment nur teilweise eingeschätzt werden. „Vorteilhaft ist, dass es für Geflüchtete aus der Ukraine ohne große Bürokratie möglich ist, eine Arbeit in Deutschland aufzunehmen“, ergänzt IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel. Die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz haben ein eigenes Portal geschaffen, um Geflüchteten sowie Unternehmen die notwendigen Informationen zu allen relevanten Themenfeldern an die Hand zu geben: www.ihk-rlp.de/wirtschafthilft . Darüber hinaus ist eine neue Hotline der IHK-Welcome-Center geschaltet: 0800 4636-932.

„Ich freue mich darauf, jetzt auch mit vielen weiteren engagierten Mitgliedern in unserem Regionalbeirat Einfluss auf das regionale Wirtschaftsgeschehen zu nehmen. Gerade bei den Aktivitäten zum Aufbau des Ahrtals haben wir dadurch eine wesentlich breitere Basis geschaffen, um die regionalen Verantwortlichen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft zu unterstützen“, kommentiert IHK-Vizepräsident Jörg Schäfer diesen Schritt.

„Mit insgesamt zwölf Unternehmer*innen aus dem gesamten Landkreis haben meine Kolleginnen und ich zusätzliche kompetente Ansprechpartner zur Unterstützung bei unserer Arbeit gewinnen können, die wir in die regelmäßigen Gespräche mit den Verantwortlichen aller kommunaler Ebenen einbringen können“, sieht IHK-Regionalgeschäftsführer Martin Neudecker mit seinem Regionalgeschäftsstellenteam die Vorteile der jetzt realisierten Verstärkung der ehrenamtlichen Basis im Landkreis. Leider muss die Rückkehr der Regionalgeschäftsstelle in die Joerresstraße 11 noch einige Monate warten. „Für unsere Mitglieder sind wir seit Oktober 2021 im Gebäude des LINUS-WITTICH-Verlags in der Wilhelmstraße 17 erreichbar und hoffen noch im Herbst 2022 wieder umziehen zu können“, ergänzt IHK-Regionalberaterin Anne Glück.

Weitere Informationen zur Arbeit des IHK-Regionalbeirats und der IHK-Regionalgeschäftsstelle finden Sie im Internet unter dem folgenden Link: https://www.ihk-koblenz.de/produktmarken/ihk-geschaeftsstelle-bad-neuenahr-ahrweiler/.

Pressemitteiluing IHK-

Regionalgeschäftsstelle

Bad Neuenahr-Ahrweiler

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