Die „Westerwälder Vogelfreunde Wirges e.V.“ hatten zur 23. Vogelausstellung eingeladen

Zwitschern, Krächzen und Piepen

Der Verein bot den Besuchern einen faszinierenden Blick in eine farbenfrohe Vogelwelt unter dem Motto „Juwelen der Nacht“

07.10.2019 - 16:02

Helferskirchen. In der Sonnenberghalle in Helferskirchen hörte man schon von weitem ein aufgeregtes Zwitschern, Krächzen und Piepen von exotischen, und einheimischen Vögeln. Es war wieder einmal so weit, die „Westerwälder Vogelfreunde Wirges e.V.“ hatten zur 23. Vogelausstellung eingeladen.

Der Verein bot den Besuchern einen faszinierenden Blick in eine farbenfrohe Vogelwelt unter dem Motto „Juwelen der Nacht“. Auf Nachfragen erfährt man, welch ein enormer Arbeitsaufwand hinter einer solchen Veranstaltung steckt. Um allen behördlichen Auflagen genauestens nachzukommen, und den Vögeln stressfrei den Aufenthalt in ihren Volieren zu ermöglichen, investierten die Vogelfreunde alleine rund eine Woche Arbeit für den Aufbau.

Die Planungen für die Ausstellung dauerten zuvor monatelang, dem Grunde nach kann man sagen: „Nach einer Vogelschau ist vor der nächsten Vogelschau“, es geht immer weiter. Die Besucher erwartete eine phantasievolle Kulisse, die Volieren waren liebevoll mit viel Holz und Blättern ausstaffiert, dazu individuell beleuchtet, mal heller, oder in sanften Farben. Die Größe der Volieren war der Größe der Vögel angepasst, die dadurch über ausreichende Bewegungsfreiheit verfügten.


Vögel von allen Kontinenten konnten bewundert werden


Es ist eine faszinierende Welt, in die der Besucher eintaucht, wenn es langsam an den Volieren vorbeigeht. Viele Vögel verhalten sich ganz ruhig, wobei rührend anzusehen ist, wenn ein Pärchen zusammenlebt, und sich die Partner eng aneinander kuscheln. Andere Vögel wiederum sind kommunikativ, als wenn sie sich mit Besuchern unterhalten wollen. Selbst Besucher, die sich ansonsten nicht mit der Vogelkunde befassen, zeigten sich begeistert von der Vielfalt und Schönheit der ausgestellten Vögel.

Um die Vielfalt der Vögel zu beweisen werden an dieser Stelle einigen Vogelarten genannt, die in Helferskirchen „gastierten“: Spitzschwanzamadine, Weißgesichteule, Diamantfink, Cloncurrysittich, Grauwangenhornvogel, Dolchstichtaube, Blaustirnamazone und Erdbeerköpfchen. Die genannten Vögel geben nur eingeschränkt das Gesamtbild der Vogelschau wieder. Interessant war zu beobachten, dass sich vor den Volieren Besucher unterhielten, um sich mit Informationen und Erfahrungen in der Haltung von Vögeln austauschten. Erwähnenswert ist weiter die Tatsache, dass alle Vögel von den Mitgliedern der Westerwälder Vogelfreunde gezüchtet werden, und dementsprechend liebevoll aufgezogen und gepflegt werden. Die Aufzucht der Vögel ist unerlässlich, da der Import von exotischen Vögeln durch Wildfang verboten ist.

Am Rande der Vogelausstellung konnte „Blick aktuell“ ein kurzes Gespräch mit Rainer Grimm, dem 1. Vorsitzenden der Westerwälder Vogelfreunde führen. Rainer Grimm erläuterte, dass die Pflege und die Förderung des Vogelschutzes, und die Erhaltung bedrohter Arten, Zweck des Vereins sind. Weiterhin haben die Bekämpfung unlauterer Machenschaften im Bezug auf Vogelzucht und Vogelhandel Priorität. Bei der eigenen Aufzucht von Vögeln werden die strengen Maßstäbe des AZ zugrunde gelegt. AZ ist das Kürzel für die Organisation „Verein für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelschutz“. Rainer Grimm berichtete auch von intensiven Kontrollen durch die zuständigen Behörden, wie auch in diesem Jahr in Helferskirchen. Für eine Vogelausstellung gäbe es sehr viele Vorschriften, deren Einhaltung eingehend überprüft werden. Gerade dieser Wust an Vorschriften würde aber viele Interessierte abschrecken, sich dem Verein anzuschließen.

Die 23. „Westerwälder Vogelschau“ wurde durch eine große Tombola, sowie einer Vogelbörse, und einem Stand mit Futtermittel, abgerundet. In der Cafeteria traf man sich zu einem gemütlichen Plausch, oder begab sich vor die Tür, um dem Westerwälder Holzkünstler Manfred Trenkhorst bei der Herstellung von Adlern, Eulen oder Papageien zuzuschauen, der mittels einer Kettensäge, aus Holzklötze die kleinen Kunstwerke fertigte.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Der Unfallverursacher war alkoholisiert auf der A 48 unterwegs

Lkw-Fahrer schwer verletzt in Führerhaus eingeklemmt

Kehig. Ein 37 Jahre alter LKW-Fahrer befuhr am 22.04.2024 gegen 05:00 Uhr die A 8 in Fahrtrichtung Dreieck Vulkaneifel, kommend aus Richtung Koblenz. Zwischen der Anschlussstelle Polch und Mayen kam der Fahrer von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Anschließend verließ er die Autobahn an der Raststätte Elztal-Nord, wo er gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Sattelzug stieß und diesen auf einen weiteren vor ihm geparkten Sattelzug schob. mehr...

Regional+
 

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Eröffnung des Jugendstützpunktes für Boulesport in Kleinmaischeid

Offenes Training

Kleinmaischeid. Am Freitag, 10. Mai wird der Jugendstützpunkt-Nord des rheinland-pfälzischen Bouleverbands in Kleinmaischeid mit einem offenen Training auf dem Parkplatz am Bürgerhaus eröffnet. Von 15 bis 17 Uhr sind alle interessierten Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren eingeladen, diesen tollen Sport kennenzulernen und sich unter qualifizierter Anleitung im „Legen“ und „Schießen“ der Kugeln zu erproben. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
juergen mueller:
@Amir Samed - Lol. Diese Infos hätten sie auch von mir bekommen können. Aber, danke für Ihre Mühe. Es freut mich immer wieder, dass Sie offenbar zu denen gehören, die zumindest Interesse aufzeigen, was diesen Themenbereich angeht, auch wenn Ihre Meinung hierzu sich in nichts von der unterscheidet, die...
Amir Samed:
Zum Stand der Forschung: Akasofu, Syun Ichi & Tanaka, Hiroshi L. (2021) zeigen in ihrer Arbeit, dass der Temperaturanstieg, der angeblich von Menschen verursacht wurde, tatsächlich auf PDO (Pazifische Dekaden-Oszillation) und AMO (Atlantische Multi-Dekaden Oszillation) zurückzuführen ist. - In diesem...
juergen mueller:
Die KLIMAKRISE ist kein neues Phänomen. Sie gibt es tatsächlich, ist real u. ist ein Begriff für die ökologische, politische u. gesellschaftliche Krise im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung. Seit dem vergangenen Jahrhundert erwärmt sich das Klima. Das globale Mittel der bodennahen Lufttemperatur...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Amir Samed:
Aufgepast ihr Omas, nicht das sich die "stabile Brandmauer" in ein (geistiges) Gefängnis ohne Entkommen verwandelt....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service