30-jähriges Bestehen der vhs-Außenstelle Lay
Auf historischem Grenzgang
Koblenz. Die Layer Gemarkung wird nach Norden hin von der Mosel begrenzt. Landseitig umgibt die Stadt Koblenz in weitem Bogen die Layer Gemarkung. Ein Kranz uralter Grenzsteine markiert die Grenze. Einem alten Brauch folgend machte die Stadt Koblenz früher hin und wieder einen Grenzbegang (den letzten 1849). Auch die Grenze zum Moseldorf Lay wurde dabei in Augenschein genommen - mit Layer Beteiligung. Die alten Grenzsteine aufzusuchen, war durchaus kein Spaziergang. Zur Stärkung der Grenzgänger gab es eine Bewirtung durch die Stadt Koblenz mit Brot, Käse und Wein.
Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der vhs-Außenstelle Lay wurde in Erinnerung an den alten Brauch zusammen mit dem Verein der Heimatfreunde Lay wieder ein solcher Grenzbegang angeboten - wie schon zur Layer 1200-Jahr-Feier 2003.
Die sachkundigen Führer der beiden Gruppen, Rolf Morbach und Richard Theisen, führten die Grenzgänger über Stock und Stein. Zur Sicherheit der Wanderer hatte die Layer Feuerwehr sogar an einer steilen Stelle ein Seil gespannt. Für die Wanderer gab es gegen Mittag eine angenehme Überraschung: Die Layer Heimatfreunde bewirteten sie mitten im Wald mit Layer Wein und Alsbachs Layer Grenzgänger-Brot, belegt mit Schinken und Käse.
Hedwig Herdes, Leiterin der vhs-Außenstelle Lay, bedankte sich bei den Heimatfreunden, der Feuerwehr Lay und den beiden Führern für dieses gemeinsame, gelungene Aufgreifen eines alten Brauchs. Sie hofft, dass der Ankerpfad, die uralte Verbindung zur Stadt Koblenz, zur Freude der Wanderer instand gesetzt wird.
