Stabilus Koblenz
Betriebliches Gesundheits-Management
Endpräsentation „Gesunde Ausbildung“ nach sechs Workshops in sechs Monaten bei Stabilus in Koblenz
Koblenz. Das betriebliche Gesundheits-Management bei Stabilus in Koblenz wurde Ende 2011 gestartet. In dieser Zeit fanden schon einige Aktionen statt. Jutta Stötzer-Sehner (Betriebsrat) und Dr. Michael Ruppel (Head of Personnel and Organisation Development) arbeiten als Gesamtprojektleiter Hand in Hand, zukunftsorientiert und können so schon auf zahlreiche Aktivitäten zurückblicken. Ob es Seminare und Workshops, ein Gesundheitstag oder ergonomische Themen sind, Geschäftsführung und Betriebsrat leben dabei eine intensive Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Blickrichtungen. Doch alle sind sich einig: „Gesunde Mitarbeiter in einem gesunden Unternehmen möchte man haben.“ So werden auch sportliche Aktivitäten wie die Teilnahme beim „Mittelrhein Marathon“ und auch dem „münz Firmenlauf“ angegangen. Zudem wird das Fitnessstudio besucht und es gibt einen eigenen „Stabilus Fußball-Cup“. Betriebssportgruppen sollen entstehen und in der betriebseigenen Kantine wurde der Essensplan bereits angepasst: Es gibt ein wechselndes, sehr schmackhaftes „Job- und Fit“ - Menü. Das „Betriebliche Eingliederungsmanagement“ (BEM) ist ein Angebot an Mitarbeiter, die sich nach einem längeren Krankheitsfall vertrauensvoll an dieses Team wenden können. Im Rahmen eines Teilprojektes unter dem Motto „Gesunde Ausbildung“ wurden in der Firma an den letzten sechs Monaten sechs Workshops mit verschiedenen Themen abgehalten. Im Workshop „Du bist, was du isst“ galt es, die Ernährung im Beruf etwa bei Schichtarbeit, die Anpassung der Mahlzeiteneinnahme an die Arbeitszeit aber auch das Ernährungsverhalten im Allgemeinen zu analysieren. Workshop zwei und drei beschäftigen sich mit dem Thema „Haltung bewahren“ - Haltung und Bewegung im Beruf, Sport als Ausgleich zum Beruf. Als Ergebnis wurde ein firmeneigenes arbeitsspezifisches Faltblatt zu Bewegung und Haltung erstellt. Im Workshop vier waren Drogen das Hauptthema. „Legal - illegal - shitegal“ oder „Bis 25 bist du unsterblich“ sind dabei die Arbeitstitel. Drogenkonsum in der Gesellschaft, Möglichkeiten und Grenzen der Suchtprävention, wurden dabei beleuchtet und hinterfragt. Auch galt es, eine Problembeschreibung und Konfliktlösungsansätze aus der Perspektive junger Menschen heraus zu finden. Der Workshop fünf hatte das Thema Gewalt „Ein Wort kann mehr verletzen als tausend Schläge“. Gewalt unter Jugendlichen im Alltag und in den sozialen Netzwerken wurde dabei untersucht. Im sechsten Workshop stand „Gekonnt Chillen“ - Entspannung und Regeneration für Auszubildende auf der Agenda. Ein Überblick über Methoden, Möglichkeiten zur Stressbewältigung, Materialsammlung und Recherchen waren dabei gefragt. Die jungen Auszubildenden aus dem zweiten und dritten Lehrjahr fanden in den Workshops von Fachberatern der AOK, der Polizei und auch des evangelischen Stifts in Koblenz eingehende Unterstützung. Die Ergebnisse aller Workshops wurden den Auszubildenden, Mitarbeitern und Führungskräften in einer Ergebnispräsentation in der Kantine des Hauses aufgezeigt. Alle Anwesenden sollten nicht enttäuscht werden, denn bereits bei der ersten Präsentation zum Thema „Haltung bewahren“ des Workshops konnten Teilnehmer schnell sehen: Die Erkenntnisse, die die Jugendlichen hier vorgetragen hatten, stammten alle aus eigener Hand. Rückenprobleme im Bezug zur Arbeit wurden eingehend beleuchtet. Zum Abschluss nahmen alle Anwesenden mit dieser Gruppe zusammen noch einige Ausgleichsübungen vor. Der Workshop „Gekonnt Chillen“ beschäftigt sich mit dem Thema Stress, denn Stress ist auf Dauer schädlich. Die Gruppen wirkten eigenverantwortlich, brachten ihre Ergebnisse in ausgezeichneter Form zum Vortrag und im zweiten Teil des Tages fanden alle noch sehr aufschlussreiche Einblicke zu den Themen der Workshops „Ernährung“ und des Kombinations-Workshops „Drogen und Gewalt“.
„Es ist viel Aufwand reingeflossen, mit einem ganz wichtigen Signal des Unternehmens, das das Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ einen hohen Stellenwert einnimmt. Das „Betriebliche Gesundheitsmanagement“ soll dazu dienen, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Mitarbeiter gesund zu erhalten und um Impulse zu schaffen, in Selbstverantwortung möglichst früh daran zu denken, wie man gesund und fit durch das Leben geht“, äußerte sich Dr. Michael Ruppel im Begrüßungsgespräch.
„Zum Thema Gesundheit muss etwas getan werden, um sowohl die Mitarbeiter gesund zu erhalten, als auch zufriedene Mitarbeiter bei Stabilus zu beschäftigen“, Jutta Stötzer-Sehner in ihrer Rede. Damit das BGM nachhaltig wirkt, sind im nächsten Schritt die Etablierung und Weiterentwicklung des Konzeptes, wichtig. Der Erfolg bisher gibt allen Beteiligten Recht und weitere Aktionen im Gesundheitsmanagement werden den Weg zu gesunden Mitarbeitern, die dann fit genug sind den manchmal schweren Alltag zu meistern, verbessern.
Dr. Michael Ruppel betonte im Begrüßungsgespräch erneut die Wichtigkeit des Projekts und dessen nachhaltigen Impuls.
