Allgemeine Berichte | 18.07.2013

14 Bands prägten das Horizonte-Feeling

„Bewegender Sound trifft auf starren Fels“

7.000 Fans der Weltmusik pilgerten auf die Festung Ehrenbreitstein, um Musik von vier Kontinenten zu genießen

Ungewöhnliche Instrumente, faszinierender Sound: Malagasy Orkestra.

Koblenz. Sommer, Sonne, Sound: Auf der Festung Ehrenbreitstein war wieder Horizonte-Zeit. Und für die Freunde der Weltmusik ist ein Besuch seit Jahren ein Muss, etwas, das man sich nicht entgehen lässt. Auch in diesem Jahr hatte der Veranstalter, der Förderverein Kultur im Café Hahn, wieder ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Gruppen, sodass an den beiden Veranstaltungstagen dem Musikvergnügen nichts im Weg stand. 14 Bands aus vier Kontinenten waren dieses Mal vertreten, da war buchstäblich für jeden Geschmack etwas dabei. Und 7.000 Fans der Weltmusik pilgerten in das alte Gemäuer - genossen die Musik und feierten ein bisschen auch sich selbst. Wenn es wummert auf der Festung, dann denken nur Überängstliche an etwas Martialisches. Es ist dann wieder Horizonte-Zeit. Die große Fan-Gemeinde liebt den Kontrast zwischen dem Starren, Unverrückbaren des Festungskomplexes und der Flexibilität, der Vielgestaltigkeit der internationalen Musik, die mit immer neuen Erscheinungsformen und Kombinationen verblüfft.

Klasse Start mit „Tamikrest“

Der Auftakt war afrikanisch geprägt. Darauf wies Moderator Stephan Maria Glöckner, selber Musiker der Formation Menino und im nördlichen Rheinland-Pfalz zu Hause, die erwartungsvollen Horizonte-Freunde hin, die aus allen Altersschichten kommen - wenn auch ganz junge Besucher eher die Ausnahme sind. Bereits zum elften Mal hüllten die Horizonte-Klänge die Festung ein, zahlreiche Musikformationen haben den Ruf des Festivals geprägt und zu einer Marke gemacht. Stephan Maria Glöckner wies nicht ohne Stolz auf diese Tatsache hin. Tamikrest ist eine musikalische Formation aus Mali, die Künstler mischen Tuarek-Musik mit westlicher Rock- und Popmusik. Haupt-Songschreiber ist Ousmane Ag Mossa. Die Klänge haben ein afrikanisches Grundmuster, das von Variationen belebt wird und eingängig und nie langweilig ist. Ein gelegentlicher Freudenjodler lässt die Fans in Verzückung geraten. Einen ganz treuen Fan hat die Band in einer Schweizerin, der kein Weg zu weit ist, um ihre musikalische Lieblinge zu hören. Weder die weite Strecke noch der dichte Autobahnverkehr konnten die junge Frau davon abhalten, nach Koblenz zu kommen. Und sie war ganz glücklich, rechtzeitig zum frühen Auftritt von Tamikrest auf die Festung gelangt zu sein. Die Bandsängerin erkannte den Edelfan, der noch einen Platz vorn an der Bühne gefunden hat, und machte aus der Wiedersehensfreude keinen Hehl.

Faszinierender Sound weltweit

Madagaskar ist eine Insel, und sie ist so groß, dass es unterschiedliche kulturelle Strömungen gibt. In der Vielfalt sehen die Musiker von „Ny Malagasy Orkestra“ eine Chance, ihre musikalischen Talente auszuleben. Und die zehn Orchester-Musiker bilden eine harmonische Einheit, präsentieren stolz ihre teils fremd anmutenden Instrumente, zu denen auch eine rechteckige Gitarre mit zwei Hälsen gehört. Ihre Musik wusste zu begeistern, die Zuhörer vor der großen Tribüne hielten mit Applaus nicht zurück. Auch am zweiten Festivaltag präsentierte sich das Festival sowohl wettermäßig wie musikalisch von der Sonnenseite, unter anderem mit Formationen Monsieur Periné aus Kolumbien, Moana and the tribe aus Neuseeland und Faela! Diese Band setzt sich aus Musikern aus unterschiedlichsten Ländern zusammen - Argentinien, Bosnien, Chile und Schweden. Alleine die Zusammensetzung aus so unterschiedlichen Ländern prädestinierte Faela! für einen Gig beim Festival der Weltmusik. Und obendrein haben sie eine eigene Sprache erfunden.

Ungewöhnliche Instrumente, faszinierender Sound: Malagasy Orkestra.
„Bewegender Sound trifft auf starren Fels“
.Stephan Maria Glöckner moderierte die Großveranstaltung

Ungewöhnliche Instrumente, faszinierender Sound: Malagasy Orkestra.

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