Bundeswehr Zentralkrankenhaus Koblenz
CI-Centrum Rhein-Mosel-Lahn feiert das 10-jährige Bestehen
10 Jahre Cochlea Implant Versorgung im Raum Koblenz
Koblenz. Mit einem großen Festakt feierten über hundert Teilnehmer, Ärzte, Patienten, Interessenten sowie geladene Festredner das Bestehen des Cochlea-Implantat Centrums am Bundeswehr Zentralkrankenhauses in Koblenz. Dazu hatte die Abteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde unter der Leitung von Herrn PD Dr. med. Roland Jacob und Frau Dr. med. Yvonne Stelzig zusammen mit ihrem Team eingeladen.
In den letzten zehn Jahren hatte sich ein lebendiges, engagiertes Team bestehend aus Ärzten, Pädagogen, Hörakustikern, Audiologen u.v.m. zusammen gefunden, um anderen Menschen das Hören, das Zuhören und das Verstehen wieder zu geben.
Zum Glück gibt es hervorragende Möglichkeiten eine Schwerhörigkeit, die nicht mit mehr mit normalen Hörgeräten behandelbar ist, mit sogenannten Cochlea Implantaten (CI) zu versorgen. Diese kleinen technischen Hörcomputer bestehen aus zwei Komponenten. Einem Sprachprozessor, der genau wie ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät verwendet wird und ein unter der Haut eingepflanztes Implantat. Der Sprachprozessor nimmt den Schall auf, verarbeitet diesen und überträgt diese Signale via Funk auf das Implantat, welches über den Hörnerv das Hörzentrum im Gehirn stimuliert. Um diese aufwendige Therapie erfolgreich durchzuführen, müssen alle Teammitglieder Hand in Hand zusammen arbeiten. Dass dieses gut gelungen ist, wird mit einer hohen Akzeptanz bei den Betroffenen erlebt und mit dieser Veranstaltung gefeiert. Mit Stolz kann das CI-Centrum auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. So gelang es ihr, die gesamte Fachwelt von der Idee zu überzeugen, dass man auch einseitig Ertaubten die Chance geben sollte, zum beidohrigen Hören zu kommen.
Gemeinsam mit Detlef Fischer berichtete Dr. med. Yvonne Stelzig über diese erste CI-Versorgung bei einem einseitig ertaubten Soldaten im Jahre 2005. Mit vielen erfolgreichen Implantationen hat sich das Centrum Rhein-Mosel-Lahn national und international in den folgenden Jahren etablieren können. Mit dem CI nicht nur Sprache, sondern auch wieder Musik genießen zu können, wurde unterhaltsam von Eikmeier-Stindt, Pädagogin am CI-Centrum zusammen mit dem Trios Everson vermittelt.
Grußwörter an die Gäste richteten der Chefarzt der Klinik, Dr. Michael Zallet und der Stellvertretende Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen, Dr. Detlev Fröhlich.
Nach den Festrednern begann ab 15 Uhr im Anschluss das jährliche Grillfest. Zudem alle Teilnehmer der Veranstaltung herzlich eingeladen waren. In großer geselliger Runde wurde diese Einladung dankend angenommen und so klang die Veranstaltung fröhlich aus. Pressemitteilung
Bundeswehr Zentralkrankenhaus Koblenz