Allgemeine Berichte | 02.06.2015

Kirchenkabarett mit Willibert Pauels am Sonntag, 21. Juni

Der „fromme Jeck“ kommt zum Kolping-Jubiläum

Der „Diaclown“ Willibert Pauels.privat

Lahnstein. Im Kolping-Jubiläumswochenende vom 19. bis 21. Juni steckt nicht nur „Musike“, - mit zwei Open-Air-Veranstaltungen auf dem Salhofplatz - sondern es gibt auch sehr schönes Kirchenkabarett. Und zwar am Sonntag, 21. Juni, gegen 14.30 Uhr in der Stadthalle Lahnstein. Bei freiem Eintritt wird dort der Kölner Diakon Willibert Pauels auftreten. Über viele Jahre wirkte Pauels als Büttenredner im Kölner Karneval in der Figur des „Bergischen Jung“.

Willibert Pauels hat katholische Theologie in Bonn und Münster studiert und ließ sich 1996 zum Diakon weihen. In seiner Heimatstadt Wipperfürth-Hamböken wurde er bereits 1975 bei der „Kajuja“ für den Karneval entdeckt. „Glauben und Humor schließen sich nicht aus“, lautet ein Credo des frommen Jecken, wie er in einer WDR-Filmbiographie bezeichnet wurde: „Religion bedeutet Trost. Wir müssen keine Angst haben – Lachende sind leicht wie Engel“. Schon als Sechsjähriger wusste Willibert genau: „Ich werd’ mal Priester und auch Clown“. So bezeichnen ihn manche auch als „Diaclown“. Der Gottesmann, der regelmäßig im Kölner Domradio zu Wort kommt, zum Karneval und zur Religion: „Religion ist nicht nur eine Moralinstitution, sondern das innerste Wesen der Religion ist es, Trost zu spenden. Es ist die Zusage, dass der Mensch mehr ist als ein biochemisch reagierender Zellhaufen. Diese naturwissenschaftliche Erklärung reicht oft nicht. Und dann kommt der Humor dazu: Die besten Witze entstehen dort, wo es dunkel ist. Der Humor setzt einer Diktatur das Lachen entgegen und so setzt der Karneval dem Leid das Lachen entgegen.“

Pauels besitzt ein sicheres Gespür für den leichten, aber niemals verletzenden Humor. Er agiert mit dem verschmitzten Charme eines Pater Brown und der bodenständigen Komik eines Don Camillo. Er erzählt himmlisch-irdische Geschichten über die Menschen, die Religion und die Leichtigkeit des Seins. Das Heilige und das profane mixt er versiert zu einem humoristischen Ganzen, frei nach dem Motto: „Es dat nit herrlich?“ Pauels hat sich in den Karnevalssälen rar gemacht, ist aber als Kirchenkabarettist in der gesamten Bundesrepublik gefragt. So ist er zum Beispiel regelmäßig im Programm von Kirchen- und Katholikentagen. Heribert Lehnert, Koblenzer Berufsschullehrer im Ruhestand und selbst Kirchenkabarettist – er verantwortete in den letzten Jahren die Kabarettprogramme auf den Katholikentagen – wird beim Jubiläumssonntag die Moderation übernehmen.

Programmablauf am 21. Juni

Das genaue Programm am Sonntag, 21. Juni, sieht wie folgt aus: Festgottesdienst um zehn Uhr in der St. Martinskirche. Anschließend Bannermarsch zum Salhofplatz durch die Hochstraße, Burgstraße, Adolfstraße und Gutenbergstraße. In der Halle ab zwölf Uhr Frühschoppenkonzert mit der Musikkapelle der Kolpingsfamilie Oberwesel mit gleichzeitigem Imbiss und kurze Ansprachen. Gleichzeitig Kinderprogramm mit Schminken, Hüpfburg und Zaubervorstellung mit Zauberer „Alfredo“ sowie Basteln für Kinder. Ab 14.30 Uhr Kirchenkabarett mit Hery Lehnert und Willibert Pauels.

Der „Diaclown“ Willibert Pauels. Foto: privat

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