Allgemeine Berichte | 18.12.2015

Koblenz wird Standort für zentrales Feuerwehr-Ehrenmal

Ein deutliches Zeichen setzen

LFV-Präsidiumsmitglied Berthold Berenz (v.l.), LFV Präsident Frank Hachemer, Innenminister Roger Lewentz, Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Landrat Dr. Alexander Saftig und Andreas Spahlinger, Leiter der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule, beim symbolischen Spatenstich. E. Schwabe

Koblenz. Sie haben gemeinsam den ersten Spatenstich für eine besondere Gedenkstätte für die Feuerwehren des Landes Rheinland-Pfalz auf dem Gelände der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) des Landes auf dem Koblenzer Asterstein durchgeführt: Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Rheinland-Pfalz, Frank Hachemer, der stellvertretende Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Manfred Breitbach, und der Leiter der LFKS, Andreas Spahlinger sowie Landrat Dr. Alexander Saftig. „Die Frage nach einer angemessenen Wertschätzung des Einsatzes für unsere Gesellschaft wird gerade in letzter Zeit immer bedeutender. Es ist daher ein Zeichen auch für den Zustand unserer Gesellschaft, wie wir mit dem Gedenken an solche Verstorbenen umgehen, die sich für sie in besonderer Weise eingesetzt haben“, ist man beim Landesfeuerwehrverband (LFV) Rheinland-Pfalz überzeugt. Dabei sind es zumeist die Feuerwehren mit ihren rund 51.000 Aktiven im Land selbst, die auch ihre Verstorbenen und das Gedenken an sie wertschätzen: Gedenkminuten bei örtlichen und regionalen Veranstaltungen, Teilnahme an Begräbnissen und Trauerfeiern unterstreichen, dass dieses Bewusstsein fest verankert ist. „Eine Möglichkeit, diese Wertschätzung aber auch vor einer größeren Öffentlichkeit und auf höherer Ebene zu zeigen, gab es bislang jedoch nicht“, so der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Rheinland-Pfalz, Frank Hachemer. „Das wurde von vielen Seiten von inner- und außerhalb des Feuerwehrwesens immer wieder bedauert und bemängelt“, beschreibt der Präsident. Bei einem breiten Unterstützerkreis und beim für das Thema „Feuerwehren“ zuständigen Innenminister Roger Lewentz fand der Hinweis darauf sofort offene Ohren, dies zu ändern.

Zentraler Anlaufpunkt im Land für alles und alle, die mit dem Thema „Feuerwehren“ zu tun haben

Schnell war klar, dass dazu sogar bereits ein zentraler und symbolträchtiger Ort besteht: Das Gelände der LFKS auf dem Koblenzer Asterstein, auf dem auch der Landesfeuerwehrverband seinen Sitz hat, ist der zentrale Anlaufpunkt im Land für alles und alle, die mit dem Thema „Feuerwehren“ zu tun haben. Hier sollte auch das Gedenken ein zu Hause haben, ist man sich einig. Auf der Suche nach einem angemessenen Platz wurde man genau zwischen Schul- und LFV-Bereich fündig: „Die kleine Gedenkstätte wird dort eindrucksvoll den staatlich-hoheitlichen Teil des Feuerwehrwesens mit dem der größten Bürgerinitiative des Landes, des Verbandes, verbinden“, so der LFV-Präsident - „an keinen Ort im Land kommen in so kurzer Zeit so viele Feuerwehr-Aktive aus allen Teilen des Landes.“ „Der Minister begrüßt die Errichtung einer zentralen Gedenkstätte gerade an diesem Ort ausdrücklich. Dieser ist ein Bindeglied zwischen zwei zentralen Einrichtungen des Brand-und Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz: der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule und dem Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz. Somit ist für das Land ein zentraler Ort geschaffen, an dem sowohl Familienangehörige als auch Einsatzkräfte den im Einsatz verunglückten Feuerwehrleuten gedenken können.“

Eine Gedenkstätte für alle

An der Gedenkstätte wird zukünftig vieles möglich sein: Größere Gedenkfeiern, aber auch das geschützte Gespräch und der persönliche Rückzug an einen Ort der Stille in Form eines kleinen Kapellchens. „Es ist ein wichtiges Indiz für den Stellenwert der Feuerwehren, dass nun ein deutliches Zeichen gesetzt wird, dafür, dass auch der Einsatz derjenigen nicht vergessen wird, die bereits verstorben sind“, schätzt der LFV-Präsident die Bedeutung der neuen Stätte hoch ein. „Mit dem Spatenstich für die Errichtung haben nun wirklich alle Feuerwehr-Engagierten aus Rheinland-Pfalz ein Zuhause - und das sind neben den Verstorbenen auch die, die ihr Engagement auf einem tieferen ethischen Fundament gründen“, so der Präsident.

LFV-Präsidiumsmitglied Berthold Berenz (v.l.), LFV Präsident Frank Hachemer, Innenminister Roger Lewentz, Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Landrat Dr. Alexander Saftig und Andreas Spahlinger, Leiter der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule, beim symbolischen Spatenstich. Foto: E. Schwabe

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare
  • Ellen Rahm: Dieses Foto ist für mich „ Das Foto des Jahres 2025“. Die Rettung des Hundes ist natürlich wunderbar. Was mich aber ganz besonders freut, ist die Tatsache Polizisten so lachend und glücklich zu sehen.

12.12.: Nordlichter über Burgbrohl?

  • Klaus Elmar Müller: Am 15. Dezember war von ca. 22 Uhr bis morgens 5 Uhr ein orangenfarbener Schein im Oberdorf von Burgbrohl zu sehen. Nicht vom zunehmendem Mond, weil immer an derselben Stelle. Gleichzeitig war der Horizont im Westen fast taghell.
  • H. Schüller: Zitat DB: "Der neue Akkuzug im Pfalznetz ist ein Leuchtturmprojekt für die Region. Ab Frühjahr 2026 sollen insgesamt 44 Akku-Oberleitungs-Hybridfahrzeuge der Firma Stadler schrittweise zum Einsatz kommen.
  • H. Schüller: Korrektur: Das zukünftig von Akkuzügen befahren Bahnnetz in der Pfalz ist 240 km lang; dazu reicht der Aktionsradius der dort eingesetzten Akkuzüge mit 80 km Reichweite aus.
  • H. Schüller: In der Pfalz fahren ab 2026 Akkuzüge mit 200 km Reichweite. Unverständlich, warum diese zukunftsweisende Lösung nicht auch im Ahrtal gewählt wurde. Falls die aktuelle Akkukreichweite dennoch nicht ausgereicht...
Anzeige Holz Loth
Stellenanzeige Servicetechniker
3+1 Aktion
Plakat KIPKI Sinzig
WIR SAGEN DANKE
First Friday Anzeige Januar
Empfohlene Artikel

Kempenich. Am Samstag, den 10. Januar 2026, verwandelt sich die Leyberghalle Kempenich wieder in eine stimmungsvolle Bergstation: Mit der „XXL Après-Ski-Party“ bringt die XXL Partyreihe echtes Hüttenfeeling zurück in die Region. Einlass ist ab 20 Uhr.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Der Angreifer wurde unverzüglich von der Polizei festgenommen

28.12.: 47-Jähriger nach Messerangriff lebensgefährlich verletzt

Kaiserslautern. Am 28.12.2025 kam es gegen 15:44 Uhr in der Wohnung eines 70-jährigen Mannes in Frankenthal (Pfalz) zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und seinem 47-jährigen Mitbewohner. Im Verlauf des Streits verletzte der 70-Jährige den 47-Jährigen mit einem Küchenmesser schwer.

Weiterlesen

Rettungshubschrauber-Einsatz im Kreis Euskirchen

28.12.:18-Jähriger stürzt mit Kleinkraftrad

Kall-Steinfeld. Am Sonntag, dem 28. Dezember, ereignete sich auf der Landstraße 22 bei Kall-Steinfeld ein Unfall, bei dem ein Kleinkraftrad beteiligt war. Ein 18-jähriger Bewohner von Kall war mit dem Kleinkraftrad in Richtung Kall-Urft unterwegs.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Baumfällung & Brennholz
Pelllets
Rund ums Haus
Helfende Hände gesucht
Stellenaktion 3+1
3+1 Aktion
Weihnachtsgrüße
Stellenanzeige Physiotherapeut
Werbeplan 2025
Titelanzeige
Titelanzeige KW52
Anzeige KW 52
Stellenanzeige / Kreis AW kostenfrei
Sachbearbeiter/in (w/m/d)
Nachruf Peter Thelen
Rückseite