Koblenz. „Ehrenkommandant“ der Koblenzer Stadtsoldaten und Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig begrüßte die zahlreichen Gäste am „Kaiserin-Augusta-Denkmal“ in den Koblenzer Rheinanlagen. Zwei Tage lang wurde gefeiert und auf insgesamt vier Bühnen ein abwechselungsreiches Programm mit Musik, Tanz, Auftritte regionaler Chöre und Ensembles und viele weitere herrlichen Darbietungen. Zum 90-jährigen Bestehen des „Weindorfs“ wurde das Fest um einen Tag erweitert. Auch Manfred Gniffke begrüßte am Denkmal natürlich mit echtem „Kowelenzer Humor“. Er bemängelte die neuen Betonbänke in den Rheinanlagen und wünschte sich von der Kaiserin Augusta normale, bequeme Bänke. Spaß war überall angesagt und das großartige Programm ließ dabei keine Wünsche offen. Kutschfahrten, Pflanzendoktor, das Spielmobil und die zahlreichen Angebote der Gastronomie sowie der Winzer luden zum Verweilen ein. Kaiserin Augusta (Sabine Schmidt) plädierte an das Publikum, einmal an die Menschen zu denken, denen es im Moment vielleicht nicht mehr so gut geht. „Bitte niemals vergessen zu leben, zu genießen und zu sagen - man was geht es uns doch gut, egal was ich gestern erlebt hatte“, so die Kaiserin. Und im Anschluss flanierte sie gemeinsam mit ihrem Kaiser Wilhelm die Rheinanlagen entlang und war von der Fröhlichkeit der Menschen begeistert. Zu Ehren der Kaiserin Augusta - der Begründerin der Koblenzer Rheinanlagen - präsentierte der städtische Eigenbetrieb, Koblenz-Touristik und das Weindorf dieses wunderschöne Fest. Und auf der Flaniermeile sah man zwischendurch so manche Menschen in höchst seltsamer Kleidung, natürlich passend zum Anlass, aber verwundert war darüber so mancher Tourist dann doch. Zusätzlich war diese Veranstaltung auch einer der Höhepunkte im Rahmen der „Koblenzer Gartenkultur - Saison 2015“. Schattenplätze wurden aufgesucht und auch die Plätze rund um den Traubenträgerbrunnen wurde gerne aufgesucht. Informations- und Verkaufsstände gab den einzelnen Vereinen und Institutionen beste Möglichkeiten zur eigenen Darstellung. Kaiserin Augusta lebte mit ihrer Familie in der Zeit von 1850 bis 1858 als Generalgouverneur des Rheinlandes im Koblenzer Schloss. Später besuchte sie weiterhin die Stadt und engagierte sich in vielfältigen Bereichen. Sie „schenkte“ im Jahr 1865 der Stadt die Rheinanlagen, die von dem preußischen Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau als Berater gestaltet wurden.

Wurden sehr oft fotografiert an ihrem Tag, dem Augustafest - Kaiserin Augusta und Kaiser Wilhelm. Ein lauschiges Plätzchen fanden die Besucher auch am Traubenträgerbrunnen. Nette Damen auch mitten im Volk in passender Kleidung beim Flanieren.