Kinder- und Jugendhospizdienst Bonn
„Eltern sind die Fachleute ihrer Kinder“
Region. Es gibt Kulturen, in denen sind Sterben und Tod so selbstverständlich ein Teil des Lebens, wie in unserer Kultur Sportvereine und die Freiwillige Feuerwehr. Das Leben ist endlich, wie jeder Tag auch. Selbst, wenn ein Ferientag so herrlich ist, dass wir uns wünschen, er möge ewig dauern - auch er wird in den Abend und schließlich in die Nacht übergehen und enden. Es gibt lange Sommertage und es gibt sehr kurze Wintertage. So ist es manchem Menschen vergönnt, ein langes Leben zu leben und andere sterben, kaum dass sie geboren wurden.
Den Familien eine Hilfe sein
Wenn ein Kind lebensverkürzend erkrankt ist, dann bietet der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Bonn der betroffenen Familie seine unkomplizierte und kostenfreie Unterstützung an. „Wir begleiten Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern oder Jugendlichen“, erklärt Doro Meurer, Koordinatorin beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Bonn. „Das heißt, wir begleiten das erkrankte Kind, die Eltern sowie die Geschwister. Unsere Arbeit ist eng an die Wünsche und Bedürfnisse der betroffenen Familien angelehnt. Sie sind unsere Auftraggeber und kennen ihre Wünsche und Bedürfnisse am besten. Hierfür ist es besonders wichtig, dass die entsprechenden Familien erst einmal von unserem Angebot wissen.“ Für die Arbeit bildet der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Bonn einmal im Jahr interessierte Frauen und Männer aus. Zwei Koordinatorinnen: Doro Meurer und Fee Hemmrich und Gabi Würth, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, stemmen den organisatorischen Teil. „Wir finanzieren uns zu 2/3 über Spendengelder. Darum sind wir auch auf die ehrenamtliche Mitarbeit interessierter Menschen angewiesen. Wer sich einbringen möchte, braucht keinerlei Qualifikationen mitzubringen, nur Menschlichkeit“, sagt Doro Meurer. Die ausgebildeten ehrenamtlichen Mitglieder - zurzeit sind es 25 - begleiten Familien, engagieren sich in der Öffentlichkeitsarbeit oder erledigen Bürotätigkeiten. Jeder hilft hier nach seinen Möglichkeiten.
Dem Tag mehr Leben geben
Sechs betroffene Familien gründeten den Deutsche Kinderhospizverein e.V. Das war vor 25 Jahren in Olpe. Der Bonner Kinder- und Jugendhospizdienst wurde im März 2012 eröffnet. Zurzeit werden 22 Familien in Bonn und dem westlichen Rhein-Sieg-Kreis unterstützt. „Wir begleiten die Familien ab der Diagnose. Zu unserer Begleitung gehört das Leben, das Sterben und es geht über den Tod hinaus. Das heißt, oftmals findet unsere Begleitung über viele Jahre statt“, erklärt Doro Meurer. „Wir spielen mit dem Kind, lesen ihm vor, singen mit ihm und gehen mit ihm spazieren. Je nach Absprache mit den Eltern - denn sie sind die Fachleute ihres Kindes - und je nach Alter des Geschwisterkindes wird auch mit ihm gespielt, Hausaufgaben gemacht, gelesen, gebastelt, es wird gemeinsam was unternommen. Medizinische Pflege zählt nicht zu unseren Aufgaben. Die Eltern unterstützen wir bei Behördengängen, Anträgen, Vernetzungen mit anderen betroffenen Familien oder einfach nur mit Gesprächen. Es gibt einen Müttertreff, Ferienaktionen für erkrankte Kinder und Geschwisterkinder, gemeinsame Ausflüge, Sommerfeste und andere Feiern. Unser Motto lautet: Dem Tag mehr Leben geben, anstatt dem Leben mehr Tage.“
Fazit
Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Bonn leistet unbürokratische, schnelle Hilfe für betroffene Familien im Alltag. Alle Angebote sind für die Familien kostenlos. Es gibt zahlreiche Kooperationspartner. Die Vernetzung mit Ärzten, Kliniken, anderen Kinderhospizen und vielem mehr ist enorm. Unter anderem arbeitet der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Bonn mit dem Ambulanten Kinderhospiz Koblenz zusammen www.hospizinkoblenz.de. Wer die Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Bonn finanziell unterstützen möchte, kann spenden: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE36 3705 0198 1930 6677 85.
Weitere Infos gibt es unter Tel.: (02 28) 92 39 90 90 und auf der Internetseite unter: http://bonn.deutscher-kinderhospizverein.de.
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