Politik | 12.05.2013

Koordinierte Bürgerumfrage 2013

Erhebung zur Lebensqualität in deutschen Städten

Zusammenfassung der Ergebnisse aus Koblenzer Perspektive

Koblenz. Von November 2012 bis Ende Januar 2013 wurden 800 Koblenzerinnen und Koblenzer und mit ihnen zusammen in 19 anderen deutschen Städten rund 13 000 weitere Personen nach ihrer Einschätzung zur Lebensqualität in den jeweiligen Städten befragt. Nach 2006 und 2009 war es die dritte Bürgerumfrage in deutschen Städten, die unter Federführung der Städtegemeinschaft Urban Audit in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Städtestatistiker (VDSt) vom IFAK-Institut, Taunusstein, durchgeführt wurde. Die Stadt Koblenz hat bislang an allen drei Erhebungsrunden teilgenommen.

Die Ergebnisse der aktuellen Bürgerumfrage zur Lebensqualität in deutschen Städten lassen sich aus Koblenzer Sicht wie folgt zusammenfassen:

Hohe Zufriedenheitsquoten

Die Koblenzerinnen und Koblenzer leben gerne in ihrer Stadt und sind ganz überwiegend mit den infrastrukturellen Angeboten und Dienstleistungen, den örtlichen Gegebenheiten und den vielfältigen die „Lebensqualität“ bestimmenden Aspekten in ihrem Umfeld zufrieden. 97 Prozent stimmen der Aussage grundsätzlich zu, dass sie zufrieden damit sind, in Koblenz zu leben, darunter fast 60 Prozent sogar ohne Einschränkung. Die Gesundheitsversorgung, das kulturelle Angebot, die Vertrauenswürdigkeit der Mitmenschen oder die Sauberkeit der Stadt erzielen sehr hohe Zufriedenheitsquoten. Auch die Servicequalität der Stadtverwaltung wurde erneut nach 2006 und 2009 in keiner anderen der 20 Teilnehmerstädte so gut bewertet wie in Koblenz.

Es gibt aber einige Aspekte, die in der Rhein-Mosel-Stadt eher für Unzufriedenheit sorgen als in den meisten anderen Städten. Kritisch wird aus Sicht der Mehrheit der Befragten in erster Linie der Umgang der Stadt mit ihren Mitteln bewertet. Auch der Zustand der Straßen und Gebäude sowie der Öffentliche Nahverkehr erhalten vergleichsweise schlechte Noten. Dies ist umso bemerkenswerter, da der Infrastruktur der Straßen und dem ÖPNV in Koblenz eine deutlich größere Bedeutung als wichtiges Thema für die Stadt beigemessen wird als dies andernorts der Fall ist.

Beim Thema Sicherheitsempfinden muss differenziert werden: Im eigenen Wohnquartier wie auch tagsüber im Koblenzer Stadtgebiet fühlen sich rund 95 Prozent grundsätzlich sicher. Ganz anders stellt sich die Situation in nächtlicher Umgebung dar: 40 Prozent können der Aussage „Sie fühlen sich nachts sicher in Koblenz.“ nicht einmal mit Einschränkungen zustimmen. Dies ist auch im Städtevergleich ein relativ hoher Anteil.

Deutlich erkennbar hat die Bundesgartenschau 2011 ihre Spuren in der Wahrnehmung und Bewertung der Lebensqualität in Koblenz hinterlassen. Die Zufriedenheit mit den Grünflächen sowie mit den öffentlichen Plätzen ist gegenüber 2009 stark gestiegen. Gleiches gilt für die Bewertung der Sauberkeit: 2012 stimmten 85 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Koblenz eine saubere Stadt sei, und nur noch ganze 3 Prozent sind grundsätzlich nicht damit zufrieden, in Koblenz zu leben.

Zur Umfrage:

Die Befragten waren in standardisierten telefonischen Interviews u.a. aufgefordert, ihre Zufriedenheit mit unterschiedlichen öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen, den örtlichen Gegebenheiten wie auch ihren persönlichen Lebensumständen oder ihrem Sicherheitsempfinden auf einer einfachen Skala von „sehr zufrieden“ bis „überhaupt nicht zufrieden“ einzuordnen. Die sehr allgemein gehaltenen Fragestellungen und Antwortmöglichkeiten lassen weder eine tiefer gehende Ursachenanalyse zu, noch können aus den Ergebnissen unmittelbare Handlungskonsequenzen abgeleitet werden. Der besondere und einzigartige Wert der Studie liegt vielmehr darin, dass ein zumindest grob geschnitztes Stärken-Schwächen-Profil der eigenen Stadt aus Sicht ihrer Bewohnerinnen und Bewohner entwickelt und dieses in einen regelmäßigen und systematischen Städtevergleich eingebracht werden kann.

Der vollständige Ergebnisbericht steht unter www.statistik.koblenz.de kostenfrei zur Verfügung.

Pressemitteilung

der Stadt Koblenz

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So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • P. N.: Geil!!!!!!!
  • Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
  • Gordula: Ich möchte bei der Einordnung helfen: Die Behauptung, Oberleitungsbetrieb verursache durch Fahrleitungsabrieb mehr Feinstaub als ein Dieselzug nach EURO-IIIB-Norm, ist fachlich falsch, weil Abgasgrenzwerte...
  • Boomerang : Man könnte auch Aschenbecher und/oder Mülleimer aufstellen. Allerdings kann man so viel leichter abkassieren wenn jemand ne Kippe wegwirft und das Stadtbild wird nicht beeinträchtigt durch Rentner die im Mülleimer Pfandflaschen suchen.
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