Koblenz. Erstmalig in der Ehrenbreitsteiner Kreuzkirche veranstaltete der Männerchor aus Arzheim ein Frühjahrskonzert. Neben den Arzheimer Sängern brillierte der aus Kettig stammende Bass Werner Pürling solistisch mit seiner wunderbar ausdrucksstarken und exponierten Stimme.

Den zahlreichen Zuhörern wurde ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten, welches der musikalische Gesamtleiter Wolfgang Fink zusammengestellt hatte.

Der Männerchor konnte wieder einmal seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen, indem er den Bogen von sakralen Werken, wie dem „Ave Maria“, dem „Panis angelicus“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“ über klassische Werke Franz Schuberts, wie „Dessen Fahne“, „Nächtliches Ständchen“ und „Der Gondelfahrer“ bis zu modernerer Chorliteratur - „Loch Lomond“, „Nessaja“ von Peter Maffay und dem „Halleluja“ von Leonard Cohen spannte.

Eigens zu diesem Konzert hatte sich innerhalb des Männerchores ein kleines, achtköpfiges Ensemble gebildet, welches ein Medley mit Liedern von Udo Jürgens sowie „Amoi seg‘ ma uns wieder“ von Andreas Gabalier vortrug.

Abgerundet wurde das Programm des MGV durch den raumfüllenden, tiefen Bass Werner Pürlings, der die Zuhörer mit Stücken wie „Deep River“, „Ride on King Jesus“, „Drei Rosen“ von Robert Stolz, „Old man River“ sowie „Im tiefen Keller“ begeisterte.

Den Zuhörern gefiel die musikalische Reise außerordentlich und sie belohnten die Akteure mit tosendem Applaus für einen kurzweiligen Sonntagnachmittag. Ohne eine Zugabe kamen die Sänger allerdings nicht davon; gemeinsam mit Werner Pürling wurde noch Hubert von Goiserns „Weit, weit weg“ dargeboten.

Es war ein gelungenes Konzert mit einem für die Arzheimer Sänger idealen Austragungsort mit traumhafter Akustik für Konzerte dieser Art, und es ist geplant, diese Veranstaltung im nächsten Frühjahr in der Kreuzkirche zu wiederholen.

Michael Merz