Allgemeine Berichte | 09.06.2015

Die Koblenzer Kultureinrichtungen erinnern an eine 200-jährige Beziehung mit Folgen

Kabinettausstellung zu vergangener Zeit

1815-2015 Preußens Gloria in Koblenz?! Festungsstadt Koblenz

Koblenz und Ehrenbreitstein auf einem Exponat, das in der Ausstellung zu sehen sein wird. Exponat Georg Clarkson Stanfield

Koblenz. Das Mittelrhein-Museum zeigt eine Kabinettausstellung im Obergeschoss. Laufzeit: Samstag, 13. Juni bis Sonntag, 16. August; Eröffnung: Freitag, 12. Juni, 19 Uhr.

Vor 200 Jahren wurde Preußen auf dem Wiener Kongress das Rheinland zugesprochen. Noch in Wien beschloss der preußische König Friedrich Wilhelm III. sowohl Köln als auch Koblenz zu massiven Festungen ausbauen zu lassen. Schon nach kurzer Zeit veränderte die Stadt Koblenz nachhaltig ihr Gesicht. Die beschauliche kurtrierische Residenz wurde zur Festungsstadt. Dazu gehörten die Festung Ehrenbreitstein, die Feste Kaiser Franz auf dem linken Moselufer und die Feste Alexander mit dem Fort Konstantin auf der Karthause. Zudem wurde auch die gesamte Stadt einschließlich des Rhein- und Moselufers mit einer Umwallung umgeben. Das Mainzer- und das Löhrtor erwiesen sich als Nadelöhr; die extrem eingeschränkte Bewegungsfreiheit behinderte Handel und Industrie. Solchermaßen eingeengt konnte die Stadt nicht wachsen. 75 Jahre lebten die Koblenzer in einer Art militärischem Sperrgebiet. Doch die Erinnerung daran ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten. Mit der Kabinettausstellung möchte das Mittelrhein-Museum an diese Zeit erinnern und zeigt dazu die unterschiedlichsten Exponate aus der Städtischen Kunstsammlung. Begleitprogramm:

Kuratorenführungen: „Festungsstadt Koblenz“ mit Dr. Hildegard Brog: 14. Juni, 15 Uhr / 20. Juni, 17 Uhr / 16. August, 15 Uhr.

Vortrag: „Die Mauer muss weg“-Die Festungsstädte Köln und Koblenz im Vergleich 24. Juni, 18 Uhr mit Dr. Hildegard Brog.

Pressemitteilung Mittelrhein-

Museum Koblenz

Koblenz und Ehrenbreitstein auf einem Exponat, das in der Ausstellung zu sehen sein wird. Foto: Exponat Georg Clarkson Stanfield

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