Politik | 27.06.2013

Stadt Koblenz

Koblenz gehört zu den digitalsten Städten Deutschlands

Sara Fix-Bähre von Google und Dr. René Arnold, IW Köln, überreichen dem Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Jürgen Czielinski, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Koblenz und TZK-Geschäftsführer, den eTown-Award 2013. privat

Koblenz. Koblenz ist die digital erfolgreichste Stadt im Postleitzahl-Gebiet fünf. Weder Hamburg, München noch Köln haben es auf die Liste der deutschen Städte ganz nach vorn geschafft, in denen der digitale Wandel besonders schnell voranschreitet. Das ergibt eine Studie, die Google, das Institut der deutschen Wirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund präsentiert haben.

Anlässlich der Preisverleihung im TechnologieZentrum Koblenz hob Geschäftsführer Jürgen Czielinski bei der Begrüßung der Gäste hervor, dass der Wirtschaftsstandort Koblenz im IT- und Multimedia-Sektor eine ausgeprägte Kompetenz verzeichnet. Gefördert würde dies nicht zuletzt auch durch den Fachbereich Informatik an der Universität Koblenz-Landau, den Verein IT.Stadt Koblenz e. V. und das TechnologieZentrum Koblenz, quasi als Brücke zwischen Hochschule, IT-Branche und Berufswelt. Für jedes Postleitzahl-Gebiet gibt es einen „digitalen Leuchtturm“, wie Sara Fix-Bähre von Google Deutschland die Gewinner nannte. Bei dem zum zweiten Mal vergebenen eTown-Award hatte Koblenz im Postleitzahlengebiet fünf die Nase vorne und zählt damit zu den Regionen, in denen die Unternehmen das Internet besonders umfangreich in ihre Geschäftsmodelle einbinden. Sara Fix-Bähre erklärt die Idee, die hinter dem eTown-Konzept steht: „Mit der Verleihung des eTown-Awards möchten wir auf die Bedeutung des Internets für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland hinweisen. In den eTowns setzen die ansässigen Unternehmen die Chancen des Internets besonders konsequent in die Praxis um.“ Wer das Internet in seine Geschäfte einbinde, erziele mehr Umsatz, einen höheren Gewinn und schafft mehr neue Arbeitsplätze, so das Ergebnis der Studie. „59 Prozent der internetaffinen Unternehmen erwarten für dieses Jahr einen Zuwachs beim Umsatz; bei den Unternehmen, in denen das Internet eine untergeordnete Rolle spielt, sind es nur 40 Prozent. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich das Internet von einem Werkzeug für wenige zu einer Technologie für jedermann entwickelt und weite Teile der Geschäftswelt verändert. Es ist die „Dampfmaschine des 21. Jahrhunderts“, so die Ausführungen von Dr. René Arnold, Referent für Gutachten und Analysen beim IW Köln. Der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, freute sich, als ihm der eTown-Award überreicht wurde. „Wir sind stolz, eine der wirtschaftlich dynamischsten Städte Deutschlands zu sein. Wir verstehen den Preis als Auszeichnung und Ansporn für weitere Bemühungen auf diesem Gebiet.“ Er wies darauf hin, dass zahlreiche national und international erfolgreich tätige Unternehmen aus unterschiedlichsten Bereichen ihren Sitz in Koblenz haben. „Moderne Infrastrukturen zur Versorgung mit schnellen Datenleitungen sind von entscheidender Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Koblenz. Hierzu hat die Deutsche Telekom gerade mit dem Ausbau ihres FTTH-Glasfasernetzes in Koblenz für 20.000 Haushalte begonnen“, so der Oberbürgermeister.

Stadt Koblenz

Sara Fix-Bähre von Google und Dr. René Arnold, IW Köln, überreichen dem Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Jürgen Czielinski, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Koblenz und TZK-Geschäftsführer, den eTown-Award 2013. Foto: privat

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