Allgemeine Berichte | 18.12.2013

Große Koblenzer Karnevalsgesellschaft

„Kowelenzer Weihnacht“ auf hohem Niveau

In guter Stimmung: Johannes Fischer, Thomas Than, Peter Petrel und Claudia Probst.

Koblenz. Das Programmheft zeigte das Kurfürstliche Schloss in einer Schneelandschaft, mit einem Christbaum im Vordergrund. Diese ideale Weihnachtslandschaft konnte die „Kowelenzer Weihnacht“ zwar nicht bieten. Die sehr beliebte Veranstaltung der Großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft hat jedoch innere Werte, und mit diesen überzeugte sie im Schloss auch in diesem Jahr die 350 Besucher vor ausverkauftem Haus. Die Freunde der Kowelenzer Weihnacht wissen, dass ihnen ein Programm auf hohem Niveau geboten wird, die Mischung von weihnachtlich geprägten Vorträgen und Gesangsteilen ist festlich geprägt und kurzweilig – so wie man es im Idealfall von einer vorweihnachtlichen Veranstaltung erwartet. Mit anderen Worten: Die siebte Auflage der Kowelenzer Weihnacht schloss nahtlos an die erfolgreichen Veranstaltungen der Vergangenheit an. Dirk Crecelius, der Geschäftsführer der Gruußen, hat die Kowelenzer Weihnacht 2008 ins Leben gerufen hat und stellt das Programm zusammen; er konnte wieder hochzufrieden sein. Zu den besonders beliebten Künstlern auf der Bühne der Kowelenzer Weihnacht zählt Anja Balschun.

Zwar stammen einige Krimis aus der Feder der Koblenzer Autorin, sie beherrscht aber auch meisterhaft das einfühlsame Metier der Weihnachtsgeschichten. Und die spielen nicht irgendwo, sondern der Bezug zu Koblenz ist immer gegeben. „Wenn der Himmel Plätzjer backt“, war ihre Weihnachtsgeschichte diesmal überschrieben. Anschaulich beschreibt sie das himmlische Geschehen, wenn Weihnachten naht und die himmlische Truppe ans Plätzchenbacken geht. Wer denkt, da gehe es wohlgesittet und ohne gewisse Reibereien zu, der irrt ein wenig. Die menschlichen Schwächen lassen sich auch im Himmel nicht ganz unterdrücken.

Engel Nummer 20 beispielsweise ist dem Rum-Genuss nicht abgeneigt und da ist die Sorge nicht unberechtigt, dass er ein paar Geschmacksproben nimmt, bevor der Rum der Teigmasse beigemischt wird. Dem Publikum gefällt diese Weihnachtsgeschichte, das ist unüberhörbar. Zum Ende hin nimmt die Geschichte eine rührende Entwicklung, als der neue Oberbäcker ins Spiel kommt. Es ist kein anderer als der in diesem Jahr verstorbene Bäckermeister Leo Wingen, eine prägende Persönlichkeit der Großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft. Und Anja Balschun hält es für wahrscheinlich, dass Leo nicht lange brauchen wird, um im Himmel die erste Fastnachtssitzung auf die Beine zu stellen. Während Anja Balschun bei jeder Kowelenzer Weihnacht der Gruußen mitwirkte, war Peter Petrel zum ersten Mal mit von der Partie.

Man kennt den Hamburger Jung als Schlagerstar, weniger bekannt dürften seine Qualitäten als Jazz-Sänger sein. Angekündigt wurde er als einer der besten Jazz-Sänger Deutschlands. In den zurückliegenden Jahrzehnten hat Petrel die Welt bereist in Sachen Musik; da braucht er niemandem mehr etwas zu beweisen. Umso erfreulicher, dass der Hamburger bei der Kowelenzer Weihnacht einige Kostproben seines Könnens gab, begleitet von Johannes Fischer an der Orgel - und das Publikum war begeistert. Jetzt fragt man sich, wie ein Hanseate an den Rhein kommt. Ganz einfach, Peter Petrel ist ein Schängel geworden, nachdem er vor einigen Jahren eine Koblenzerin geheiratet hat. Hans Nobel ist einer der herausragenden Kräfte der Gruußen, seit unglaublichen 55 Jahren steht er auf der Bühne. Mit seinen Kurzgedichten redet er nicht lange um den heißen Brei herum. Zügig kommt er zur Pointe, und die sitzt. Und seiner Schlussfeststellung konnte sich sicherlich jeder anschließen: Friede ist das Wichtigste auf der Welt, viel wichtiger als alles Gold und Geld. Die begrüßenden Worte hatten die erste Vorsitzende der Großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft, Claudia Probst, und Präsident Thomas Than gesprochen und die Veranstaltung auch moderiert.

Sie dankten den Künstlern – auch für die Tatsache, dass alle ohne Honorar auftraten. Das waren mit weihnachtlich geprägten Wortvorträgen Tobias Bilo, Albert Esser, Wladi Elsner und natürlich Manfred Gniffke. Mit gesanglichen Darbietungen bereicherten Michael Gniffke (Gitarre), Stefan Strunk, Kammersängerin Claudia Felke, am Klavier begleitet von Karsten Huschke die besinnliche Veranstaltung, und der Meisterchor Männergesangverein Cäcilia Kettig vermittelte unter dem Dirigat von Burkhard Schmitt das Erlebnis Chorgesang. Gemeinsames Singen, das die Mitwirkenden und das Publikum gestalteten, mündete in die Überzeugung: Jetzt kann Weihnachten kommen.

Anja Balschun trug eine nachdenkliche Weihnachtsgeschichte vor.

Anja Balschun trug eine nachdenkliche Weihnachtsgeschichte vor.

Hans Nobel bei seinem pointierten Vortrag.UKO

Hans Nobel bei seinem pointierten Vortrag.Fotos: UKO

In guter Stimmung: Johannes Fischer, Thomas Than, Peter Petrel und Claudia Probst.

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