Schängelpreis wurde im Koblenzer Rathaus verliehen
Musik und Theater an Schulen fördern
Auszeichnung soll Motivation und Anerkennung für die kulturelle Arbeit von Lehrerkräften und Schülern sein
Koblenz. Sieben Schulprojekte wurden mit 5000 Euro Preisgeld bedacht - das ist die Bilanz des Schängelpreises 2013. Seit einem Beschluss des Stadtrats aus dem Jahr 2007 wird dieser Preis jährlich wechselnd für Musik- oder Theaterprojekte an Schulen vergeben, in diesem Jahr war der Bereich Musik an der Reihe.
Anerkennung statt Wettbewerb
Der Preisverleihung vorangegangen waren erläuternde Worte des Kulturdezernenten der Stadt Koblenz, Detlef Knopp. Der Preis, so Knopp, sei nicht als Wettbewerb ausgelegt, vielmehr stehe Anerkennung im Fokus. Es gehe darum, die in den Schulen geleistete kulturelle Arbeit zu unterstützen und die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Koblenz biete mit seinen kulturellen Einrichtungen, beispielsweise dem Kinder- und Jugendtheater und der Musikschule, gute Möglichkeiten, am kulturellen Leben teilzunehmen. Detlef Knopp glaubt, dass eine Schule, an der Musik und Theater gefördert werden, Vorteile für das Lernen bietet, denn das Lernen finde in einer lockeren Atmosphäre statt. Den Schulleitern dankte der Kulturdezernent für ihre Anstrengungen, das kulturelle Element zu fördern. Und es gebe, so der Redner weiter, viele Lehrer, die sich weit über das normale Maß hinaus in diese Richtung engagierten. Die mit dem Schängel-Preis verbundenen Geldpreise hatte die Sparkasse Koblenz zur Verfügung gestellt, dafür bedankte sich Knopp.
Die Preisträger
500 Euro erhält die Grundschule Asterstein. Im Rahmen eines Schulfestes war ein arabisches Märchen aufgeführt worden. Es handelt von einer armen Frau und ihrer Tochter, ihr Geld reicht nicht einmal fürs Essen. Das ändert sich, als das Mädchen einen Prinzen kennenlernt und ihn heiratet. Das Schauspiel mit Musik und Tanz brachte der Grundschule Asterstein 500 Euro ein.
Den gleichen Geldbetrag erhielt die Grundschule St. Castor für das Musical „Angela und der kleine Weihnachtsengel“. Alle Schüler nahmen an der Aufführung für die Eltern teil. In diesem Musical geht es um die Herbergssuche von Maria und Josef, und der Engel Angela kommentierte das weihnachtliche Geschehen.
Die Willi-Graf-Schule hat eine JEKISS-Klasse, 3. Schuljahr - JEKISS steht für Jedem Kind seine Stimme. Jede Woche wird geprobt für Auftritte in der Schule und in Neuendorf. Mittlerweile wurden mehrere Musikstücke aufgeführt, das Projekt wird begleitet von Sandra Schlosser. 500 Euro gab es für dieses Projekt.
Die Hans-Zulliger-Schule kann sich über 700 Euro freuen. Und zwar hat diese Schule eine Musik AG, die die Schuljahre 1 bis 5 anspricht. Der Jury gefiel das Musikstück „Zirkus“, bei dem die Schüler sangen und auf Instrumenten spielten.
Mit 800 Euro bedacht wurde die Realschule Plus Albert Schweitzer, genauer gesagt ist der Preis der Trashdrummer-Arbeitsgemeinschaft zu verdanken, bei einem Auftritt im Café Hahn (Titel: „Night of Percussion meets Black & White) zeigten die Schüler ihr Können.
Das Eichendorff-Gymnasium hatte mit Chor und Orchester zu einem geistlichen Konzert eingeladen, das in der St.-Josef-Kirche aufgeführt wurde. Mehrere Arbeitsgemeinschaften Musik hatten sich zusammengetan und erhielten viel Beifall. Wie das Eichendorff-Gymnasium erhielt auch das Görres-Gymnasium ein Preisgeld von 1000 Euro. Die Bläserklassen 6b und 7b, die Tuesday Concert Band und die Concert Band hatten sich zum ersten Sommerkonzert zusammengetan und führten es in der Aula der Schule auf.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier im städtischen Ratssaal von Schülerinnen und Schülern der Willi-Graf-Schule.
Detlef Knopp und Thomas Preusser (r.) bei der Preisverleihung an die Grundschule Asterstein.
