Politik | 15.05.2013

Zwei Fragen an den Oberbürgermeister

Praktizierte Bürgernähe

Blick aktuell:

Der dritte Petitionsbericht Ihrer Amtszeit wurde vorgestellt. 490 Eingaben im letzten Jahr sprechen nicht für eine große Unzufriedenheit der Koblenzer mit ihrer Verwaltung. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Prof. Dr. Hofmann-Göttig:

Der Klarstellung halber möchte ich erwähnen, dass eine Petition zunächst einmal dem Grunde nach überhaupt keine Unzufriedenheit zum Ausgangspunkt haben muss. Hierunter fallen auch Ideen, Anregungen und Ersuchen, nicht nur Beschwerden. Diese machen so gesehen nur rund ein Drittel der Petitionen aus.

Zufrieden bin ich auf jeden Fall mit der Tatsache, dass seit Einführung unseres Petitionswesens kurz nach meinem Amtsbeginn, sich dieses vollends etabliert hat. Die Bürger nutzen diese Möglichkeit der Rückkopplung mit dem Oberbürgermeister ebenso rege, wie die anderen Alternativen, die eingerichtet wurden. Neben dem Petitionswesen erreicht man mich ja auch bei den Bürgersprechstunden im Rathaus und in den Stadtteilen, per E-Mail, über das Gästebuch auf meiner Homepage www.hofmann-goettig.de oder auch bei diversen Terminen vor Ort. Wichtig ist mir, dass die Kontaktschwelle für den Bürger möglichst niedrig liegt, dem Stadtchef Wünsche, Kritiken oder Vorschläge zu übermitteln.

Die Bürgernähe soll nicht auf einen Weg kanalisiert werden, dann wäre es ja keine mehr. Und da es schon angesprochen wird, es liegt nicht nur keine große Unzufriedenheit mit der Verwaltung vor, vielmehr besteht sogar eine hohe Zufriedenheit. Dies haben einmal mehr die kürzlich vorgestellten Ergebnisse der Bürgerumfrage zur Lebensqualität in deutschen Städten ergeben. Da liegen wir in der Bürgerzufriedenheit vor allen anderen Städten.

Blick aktuell:

Wie wird denn konkret mit einer Petition umgegangen?

Prof. Dr. Hofmann-Göttig:

Soweit ich sie nicht aus eigener Kenntnis unmittelbar selbst beantworten kann, sende ich eine Petition nach dem Lesen an die Petitionsstelle in unserem Haupt- und Personalamt. Dort wird die Petition erfasst und zur Bearbeitung bzw. Beantwortung über die zuständige Dezernentin bzw. den zuständigen Dezernenten an die jeweiligen Leitungen der Ämter, Eigenbetriebe oder Stabsstellen weitergeleitet. Der fachliche Antwortentwurf wird mir dann über die Petitionsstelle wieder vorgelegt. Unsere interne Zielsetzung ist eine Beantwortung gegenüber dem Bürger innerhalb von drei Wochen.

Sollte dies aus sachlichen Gründen nicht möglich sein, so ist bis dahin zumindest ein Zwischenbescheid zu erstellen. Und da liegen wir auch recht gut, denn fast die Hälfte der Petitionen ist innerhalb dieser Frist beantwortet. Weitere 30 Prozent sind nach sechs Wochen erledigt. Dies liegt in hohem Maße an motivierten und sachorientierten Mitarbeitern in der Verwaltung. Das Petitionswesen ist bei ihnen schon lange angekommen und Bürgernähe vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein echtes Anliegen - und das freut natürlich auch den Chef.

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare

So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • P. N.: Geil!!!!!!!
  • Boomerang : Man könnte auch Aschenbecher und/oder Mülleimer aufstellen. Allerdings kann man so viel leichter abkassieren wenn jemand ne Kippe wegwirft und das Stadtbild wird nicht beeinträchtigt durch Rentner die im Mülleimer Pfandflaschen suchen.
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
  • Gordula: Ich möchte bei der Einordnung helfen: Die Behauptung, Oberleitungsbetrieb verursache durch Fahrleitungsabrieb mehr Feinstaub als ein Dieselzug nach EURO-IIIB-Norm, ist fachlich falsch, weil Abgasgrenzwerte...
  • H. Schüller: Laut DB-Auskunft ist Grünstrombetrieb erst ab 2038 (!) geplant. Bis dahin enthält der Bahnstrom 413 MW klimaschädlichen Kohlestrom, den Sie hilflos schönreden. Bahnelektrifizierungen sind aus den genannten...
Imageanzeige
Rund um´s Haus
Weihnachten in der Region / Andernach Mitte Card
Weihnachtsgruß Förderverein
Weihnachtsgrüße
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0585#
WIR SPENDEN
Öffnungszeiten
Empfohlene Artikel

Koblenz/Andernach. Geschlossen und hochmotiviert zeigte sich die CDU Koblenz-Montabaur bei ihrem Bezirksparteitag in Andernach-Miesenheim. Die Delegierten wählten ihren neuen Bezirksvorstand und bestätigten dabei zentrale Mitglieder mit ausgezeichneten Ergebnissen, darunter Susanne von Wnuk-Lipinski und Leo Biewer aus Koblenz, die nun gemeinsam im Vorstandsteam mit dem Vorsitzenden Matthias Lammert sowie allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern die CDU im Land wieder an die Spitze bringen wollen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Lahnstein. Die Mitglieder des Fanfarenzugs der Turngemeinschaft Oberlahnstein trafen sich im Maximilians Brauwiesen, um in geselliger Runde den Jahresabschluss zu begehen. Auch dieses Jahr waren wieder zahlreiche Musiker des Fanfarenzugs der Einladung von Abteilungsleiter Tobias Heift gefolgt. Nach der Begrüßung und ersten Gesprächen ehrte Heift einige der anwesenden Musikerinnen und Musiker für treue Mitgliedschaft im Fanfarenzug und überreichte die Fanfarenehrennadel samt Urkunde.

Weiterlesen

Kinder der Kita St. Arnulfus setzen ein Zeichen des Teilens

Mit Herz und Engagement

Nickenich. Mit Blick auf das Fest des heiligen Martin rückte das Thema Teilen in den Fokus der Kinder der kath. Kita St. Arnulfus in Nickenich, die sich in der Trägerschaft der kath. KitagGmbh Koblenz befindet. In einer Abstimmung entschieden die Kinder, sich mit diesem Thema intensiver zu beschäftigen. Es wurden Geschichten gehört, Materialien bewusst geteilt sowie Kreativ-, Bau- und Bewegungsangebote umgesetzt.

Weiterlesen

Dauerauftrag Imageanzeige
Daueranzeige 2025
Daueranzeige
Anzeige Kundendienst
Pelllets
Titelanzeige
LBS/Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, Mainz
Weihnachtsgrüße
Imageanzeige
Anzeige - Weihnachtsbaumwerbung
Weihnachten in der Region
Weihnachtsanzeige
Anzeige zu Video zum Thema KFZ-Versicherung
Weihnachtsbaumverkauf
Expertenrad - Thema "Inspektion"
Weihnachtsbaum-Verkauf