Politik | 03.07.2014

Nils Wiechmann (Grüne), MdL zum Rückbau des Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich

Rückbau als Chance für Rheinland-Pfalz

Sicherheit, Bürgerbeteiligung und Transparenz haben beim Rückbau Priorität

Mainz/Mülheim-Kärlich. Der Grüne Landtagsabgeordnete Nils Wiechmann hat den Rückbau des Atomkraftwerks (AKW) Mülheim-Kärlich im Rahmen der aktuellen Plenarsitzung des Landtags zum Thema gemacht. „Das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich ist das in Beton gegossene Menetekel für eine – zum Glück – der Vergangenheit angehörende Energiepolitik, die unbeherrschbare Risiken und kostspielige Altlasten für nachfolgende Generationen sehenden Auges in Kauf genommen hat“, so Nils Wiechmann. Für die rot-grüne Landesregierung haben Sicherheit, Transparenz und Bürgerbeteiligung oberste Priorität beim Abbau des AKW Mülheim-Kärlich. Aus diesem Grund wurde auch ein Erörterungstermin zum aktuellen Genehmigungsschritt 2b durchgeführt, bei dem die Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger gegen den Abbau-Antrag der RWE Power AG erörtert und besprochen wurden. Neben der Sicherheit beim Abbau des AKW hat auch der regelmäßige Austausch des Ministeriums mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Bürgerinitiativen vor Ort einen sehr hohen Stellenwert.

„Hier zeigt Wirtschaftsministerin Lemke mit ihrem Ministerium ein bundesweit vorbildliches und transparentes Vorgehen. Nur wenn die Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden und sorgfältig geprüft werden, fühlen sich die Menschen bei dem Abbau eines AKW mit der 1200 Mega-Watt-Klasse eingebunden und in ihren Sorgen wahrgenommen. Die Sicherheit von Mensch und Umwelt muss stets im Vordergrund stehen. Wir müssen auch die Chancen nutzen, die sich uns im Zuge des Abbauverfahrens des AKWs Mülheim-Kärlich bieten. In den nächsten Jahren wird der Rückbau von AKWs deutschlandweit zu einer zentralen Herausforderung werden. Mit dem ersten kompletten Rückbau können wir in Rheinland-Pfalz Erfahrungen sammeln, die wir später auch anderen Ländern zur Verfügung stellen können“, erklärte Nils Wiechmann abschließend.

Pressemitteilung

Nils Wiechmann, MdL

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