Weißenthurm/Koblenz. Eine aktive 30er-Gruppe des Freundeskreises startete ihre Jahresfahrt ins landschaftlich schöne und traditionsreiche Vogtland im südlichen Sachsen. Im Städtchen Falkenstein konnten die Rheinländer Land und Leute auch durch eine interessante Stadtführung kennenlernen. Alles machte einen sehr sauberen Eindruck. Die kontaktierten Menschen waren ohne Ausnahme sehr freundlich und engagiert. Deutlich zu sehen waren aber auch trotz perfekter Renovierung viele leer stehende Häuser und Ladenlokale in den Orten. Die Abwanderung junger Leute hat Spuren hinterlassen. Zunächst wurden die ehemaligen Brauerei-Mitarbeiter in der Wernesgrüner-Brauerei von Verkaufsleiter Thomas Müller freundlich begrüßt. Die schon 1436 gegründete Großbrauerei hat eine wechselvolle Geschichte. Seit 2002 gehört das Unternehmen zur Bitburger-Braugruppe. Heute ist die Brauerei Wernesgrüner für den Wettbewerb modern aufgestellt. Die Braumeister Steffen Feig und Marcus Schwarz führten nun die Besucher durch den gesamten Braubetrieb, wo modernste Technik zur Produktion der bekannten Kernmarke „Wernesgrüener Pils-Legende“ eingesetzt wird. Die verschiedenen Brauereimitarbeiter erlebten die Teilnehmer sehr motiviert, sie alle scheinen geschlossen hinter ihrer Heimat-Brauerei zu stehen. Die Besucher aus Weißenthurm und Koblenz besichtigten anschließend auch die gepflegten Brauerei-Stallungen der zwölf edlen Kaltblütler mit ihren Präsentationswagen und Kutschen. Zum Schluss gab es im Wernesgrüner-Gutshof leckere sächsische Spezialitäten zu frisch gezapftem Pils, das vorzüglich mundete.

Auf der Rückfahrt nach Weißenthurm wurde noch die beeindruckende Göltzschtalbrücke besichtigt, die 1851 eröffnet wurde. Sie ist die weltgrößte Ziegelbrücke mit 78 Meter Höhe bei viergeschossigen Viadukten. Den Organisatoren der wieder gelungenen Fahrt (Martin Kleinsteuber, Berni Schuhen und Peter Wings) wurde mit viel Beifall gedankt.