Buslinie 27 Koblenz
Unsinnige Mehrkilometer
SPD-Ratsmitglied Gerhard Lehmkühler fordert alte Linienführung
Koblenz. Vor fast genau einem Jahr hat die Stadtverwaltung Koblenz ohne vorherige Information von Bürgern und Ratsgremien die Linienführung der Buslinie 27 teilweise geändert. Seit dieser Zeit fahren die Busse der Linie 27 alternierend auf der alten Linie bzw. über die Fritz-von-Unruhstraße. Dies hat dazu geführt, dass der Friede im Neubaugebiet Asterstein I und Asterstein II erheblich gestört wurde. Die Bewohner des Baugebietes Asterstein II, die von der geänderten Linienführung profitieren sollten, wehrten sich größtenteils massiv gegen die neue Linienführung. Hingegen wünschte sich eine Mehrzahl der Bewohner des Seniorenzentrums Asterstein die neue Linienführung mit einer Haltestelle unmittelbar vor dem Seniorenzentrum. Bei einer von SPD-Ratsmitglied Gerhard Lehmkühler initiierten Anwohnerversammlung konnte kein Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Interessenlagen gefunden werden.
Nach derzeitiger Rechtslage müssen alle neuen Haltestellen des ÖPNV barrierefrei ausgebaut werden. Dies hieße, das bei einer geänderten Linienführung der Linie 27 zwei Haltestellen barrierefrei ausgebaut werden müssten. Entgegen der Meinung des Ratsmitgliedes glaubte das Tiefbauamt, eine barrierefreie Haltestelle vor dem Seniorenzentrum aus Mitteln des konsumtiven Haushaltes umsetzen zu können. Die Haushaltsberatungen für den Haushalt 2014 haben jedoch ergeben, dass die Kosten von insgesamt 25.000 im Investitionsplan ab frühestens 2017 vorgesehen sind, weil diese Maßnahme nicht unabweisbar ist.
„Seit einem Jahr fahren Busse sinnlos eine Schleife von fast einem Kilometer, weil es am Seniorenzentrum nach wie vor keine Haltestelle gibt und geben wird. Dies bedeutet, dass jährlich mindestens 4.000 Buskilometer wirtschaftlich und ökologisch unsinnig erbracht werden“, erklärte Ratsmitglied Gerhard Lehmkühler. Daraus ergibt sich für das Ratsmitglied die Forderung, dass die alte Linienführung der Buslinie 27 schnellstens wieder eingeführt wird, weil es unverantwortlich ist über mindestens weitere vier Jahre die Busse unnütz längere Wege fahren zu lassen. „ Wenn die Verantwortlichen des Baudezernates vor einem Jahr ihr Handeln bis zu Ende gedacht hätten, dann hätte man sich diesen Unsinn ersparen können und man hätte keinen Unfrieden in die Bevölkerung getragen“, so Gerhard Lehmkühler.Pressemitteilung
SPD Koblenz
