Regionale Klimaschutzkonferenz berät über lokales Handeln
Wie zukünftig umgehen mit 44 Grad Hitze im Kreis?
Lahnstein. Am Donnerstag fand im Kreistagsgebäude eine regionale Klimaschutzkonferenz statt.
Kreistagsmitglieder, Bürgermeister des Rhein-Lahn-Kreises sowie Schulvertreter kamen zusammen, um über konkrete politische Schritte für den künftigen Schutz der Menschen in unserem Kreis zu beraten.
Mit von der Partie waren Jutta Niel und Simone Hobrecht aus unserer Kreistagsfraktion. Simone ist zugleich Klimaschutzpatin, wie auch Thomas Kohl, Grünes Ratsmitglied aus der VG Diez, der ebenfalls dabei war.
Frank Böttcher, Meteorologe und Experte für die Analyse der zukünftigen Klimaentwicklung zeigte in seinem Fachvortrag die in den nächsten 20 Jahren zu erwartenden Konsequenzen der globalen Erwärmung auf. Diese Konsequenzen bekommen wir auch in Europa deutlich zu spüren.
Ohne drastische Maßnahmen – so Böttcher - könnten die Niederlande dann überflutet sein. Bei uns werden die Temperaturen im Sommer zukünftig auf bis zu 44 Grad ansteigen. Der globale Temperaturanstieg hat außerdem gravierende Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt. Ein dramatisches Artensterben steht bevor. Neue Arten, die bisher in südlicheren Regionen lebten, werden sich bei uns ansiedeln.
Was tun? Ohne ein Hitzeschutzkonzept und lokale Hitzeschutzmaßnahmen, so Jasmin Lemler, Klimaschutzbeauftragte des Kreises, werden wir nicht mehr auskommen. In kleinen Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmenden Ideen für konkrete, lokal wirksame Maßnahmen. Ziel ist es, den praktischen Klimaschutz in den einzelnen Ortschaften voranzutreiben.
Alle Anwesenden zeigten sich entschlossen, für mehr Klimaschutz im Landkreis zu kämpfen. Der Rhein-Lahn-Kreis steht vor großen Herausforderungen, doch das gemeinsame Handeln aller Beteiligten könnte der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Zukunft sein.
Pressemitteilung Grüne Lahnstein
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