Große Beteiligung bei der Benennung am Koblenzer Rathaus und Schängelbrunnen
„Willi-Hörter-Platz“ ist die neue Anschrift
Stadt Koblenz würdigt den ehemaligen Oberbürgermeister Willi Hörter
Koblenz. So viele Menschen sieht man nicht oft auf dem Platz am Rathaus direkt neben dem Schängel-Brunnen. Galt es doch diesem Platz einen neuen Namen zu geben und dazu hatte man sich zahlreich eingefunden.
Feierliche Einweihung
In der ersten Stadtratssitzung nach der Sommerpause wurde ein wichtiges Ergebnis bekannt gegeben. Das Koblenzer Rathausgebäude und der berühmte Schängel-Brunnen bekommen eine neue Anschrift und liegen künftig am „Willi-Hörter-Platz“. Damit wird an einen Koblenzer erinnert, dessen Wirkungsstätte mit der neuen Anschrift eng verbunden war. Hörter war von 1972 bis 1994 Oberbürgermeister der Stadt. Davor saß er seit 1956 im Koblenzer Stadtrat. In einer Feierstunde würdigte Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig noch einmal in einer emotionalen Rede das Wirken von Hörter. Somit würdigte nun die Stadt gemeinsam mit der Witwe Katharina Hörter, Familienangehörigen und Weggefährten den populären ehemaligen OB. „Willi Hörter war, ist und bleibt in Erinnerung, als einer der großen Gestalter unserer Stadt. Ein Ehrenbürger, dem wir mit der Bennenung dieses Platzes nun eine angemessene Würdigung zukommen lassen, so OB Hofmann-Göttig in seiner Rede.
Willi Hörter liebte Koblenz
Willi Hörter kam am 13.Januar 1930 in Koblenz zur Welt. Er besuchte hier die Volks- und Mittelschule und erlernte nach dem Krieg den Beruf des Maurers. In Trier besuchte er dann die Höhere Technische Lehranstalt, um sich zum Bauingenieur ausbilden zu lassen. 1952 begann Hörters berufliche Laufbahn als Ingenieur des Sonderbauamtes Koblenz. Von 1956 bis 1972 arbeitete er bei der Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz-Straßenbauamt Koblenz. Im Mai 1988 erhielt er das Bundesverdienstkreuz, 1995 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Koblenz. Er verstarb am 15.August 1996. Bei seiner Verabschiedung am 12. Oktober 1994 sagte Willi Hörter: „Ich habe es immer als Glück empfunden für eine Stadt und ihre Menschen zu arbeiten, die man liebt und ich liebe Koblenz.“
