Zu Besuch bei der Bewährungshilfe
CDA Koblenz informierte sich über Eingliederungsmaßnahmen
Koblenz. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Biebricher besuchte eine Delegation der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Koblenz den hiesigen Verein Koblenzer Bewährungshilfe, wo der CDA durch den Vorsitzenden Dieter Dierkes und Geschäftsführer Horst Philipowski ein freundlicher Empfang bereitet wurde.
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, straffällig gewordenen Menschen dabei zu helfen, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Ein erster Schritt auf dem nicht immer leichten Weg ist die Integration ins Arbeitsleben. Hierzu werden sowohl Beschäftigungsmaßnahmen in der vereinseigenen „Holz- und Übungswerkstatt“, einem eingetragenen Meisterbetrieb mit der Möglichkeit zur Ausbildung als auch im ebenfalls vom Verein getragenen Betrieb „Alldienst“, der sich auf Kleintransporte und den Handel mit Gebrauchtmöbeln spezialisiert hat, angeboten.
Die liebevoll aufgearbeiteten Möbel und Haushaltsartikel sind bereits für kleines Geld zu haben. Seit Einführung des Arbeitslosengelds II haben von 444 Teilnehmern 73 Prozent eine Ausbildung erfolgreich abschließen können. 11 Prozent befinden sich gegenwärtig in Beschäftigung oder schulischer Weiterbildung.
Nach einer Besichtigung der Werkstätten und der Ausstellungshalle des Alldienstes fanden sich die Besucher mit den Werkstattmeistern, Dipl. Sozialarbeitern und Verwaltungsfachkräften zu einem „Runden Tisch“ zusammen, bei dem vor allem auch die Probleme des Vereins zur Sprache kamen. So fehle es beispielsweise an dringend benötigten Wohnungen für die Langzeitbetreuung der Teilnehmer. Herr Nöthen, zuständig für die Holz- und Übungswerkstatt, wies außerdem auf die zu geringen Mittel zur Ausbildung von Schreinern hin. Hier müsse unbedingt Abhilfe geschaffen werden. Die CDA empfahl ihm daraufhin, sich wegen weiterer Mittelbereitstellungen an die zuständige Dezernentin der Stadt Koblenz zu wenden.
Andreas Biebricher sagte zu, sich mit der Arbeitsagentur wegen einer Förderung dieser Auszubildenden in Verbindung zu setzen.
Bei diesem Anlass berichtete unser Landtagsabgeordneter auch vom Stand seiner Bemühungen um eine gerechtere finanzielle, Koblenz bislang benachteiligende, Mittelverteilung des Landes zwischen verschiedenen Landgerichtsbezirken für das vom Verein betriebene Projekt „Contra häusliche Gewalt“. Die mit diesem Projekt befasste Frau Pook wurde zu einer Sitzung des Fachausschuss Frauen der Stadt Koblenz eingeladen.
Abschließend sprach sich der Koblenzer CDA-Vorsitzende Josef Perscheid bei den Anwesenden des Vereines Koblenzer Bewährungshilfe für ihre gesellschaftspolitisch überaus wertvolle Arbeit aus. Ihrem Idealismus und dem persönlichen Einsatz jedes Einzelnen sei es zu danken, dass die ihnen anvertrauten Menschen entsprechend motiviert und ausgebildet würden, um am täglichen Leben wieder teilnehmen zu können. Im Namen der CDA, die sich stets für die Belange von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einsetze, sagte er dem Verein auch seine künftige Unterstützung zu.
Pressemitteilung
CDA Koblenz
