Axel Weber und Nadine Focke sind das neue Königspaar der Rheinbreitbacher Junggesellen
König für einen Tag
Dennis Krupp musste Königswürde wieder abgeben
Rheinbreitbach. Zum Königsschießen hatten sich die Rheinbreitbacher Junggesellen um ihre Vorsitzenden Michael Ockenfels und Moritz Wolf bereits einen Tag vor dem Königsschießen des Sankt Joseph-Bürgervereins auf dem Renesseplatz getroffen. Dem noch amtierenden Junggesellenkönig Kai Stauff war es vorbehalten, um 16.45 Uhr das Königsschießen zu eröffnen, das in Rekordzeit zu Ende zu gehen schien, nachdem Marco Menden mit dem 42. Schuss den linken Flügel als erstes Pfand ergattert hatte. Denn nur 17 Schüsse später brachte Wolfgang Schmitz das rechte Pendant zu Fall. Mit dem 74. Schuss beraubte Niklas Siegel den stolzen Vogel um seinen Kopf, bevor ebenfalls nur 15 Schüsse später Niklas Kroheck dann den Schweif abschoss und somit den Weg frei machte für das eigentliche Königsschießen. Das aber zog sich hin, bis die Junggesellen schließlich um 18.53 Uhr doch jubeln und ihren neuen König hochleben lassen konnten. Und das war nach dem 159. Schuss Dennis Krupp. „Nach 69 Schüssen auf den Rumpf haben wir die Entfernung der Schützen auf ihr Ziel um zwei Meter verkürzt, denn wir wollten ja noch rechtzeitig zum Königszug nach Bruchhausen kommen“, so der Vorsitzende Michael Ockenfels. Die Königskette wird Dennis Krupp am Kirmessamstag im Juli jedoch nicht von ihm in Empfang nehmen. Der Grund: Seine rechtmäßige Anwärterschaft auf diese Würde dauerte keine 24 Stunden. „Dennis hat nicht bedacht, dass er während der Kirmes eine Urlaubsreise gebucht hat“, erklärte Michael Ockenfels am Sonntagnachmittag, nachdem der Vorsitzende des Bürgervereins Frank Scheika bereits Axel Weber als Junggesellen-König auf dem Renesse-Platz begrüßt hatte. Dieser war zur Freude seiner Königin Nadine Focke für seinen "vergesslichen" Freund eingesprungen. Ganz billig dürfte die „Gedächtnislücke“ für Dennis Krupp nicht werden. „Er musste sich schon für eine Summe freikaufen und ohne eine saftige Beteiligung an den Königs-Kosten wird er auch nicht davonkommen“, versprach der Vorsitzende der Junggesellen.