hMayen. Alljährlich ist es für einen so großen und renommierten Verein wie dem Automobil-Club (AC) Mayen selbstverständlich, seine teils überaus erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler aber auch die vielen fleißigen Helfer und Sportwarte in einer besonderen Feierstunde zu ehren. Der AC Mayen richtet die Festlichkeit jährlich wechselnd in einem Mayener Autohaus aus. Bei der 25. Sportler- und Helferehrung in diesem Jahr – vorher bot immer die Genovevaburg den festlichen Rahmen - waren die Familien Sürth Gastgeber in ihrem gleichnamigen Autohaus an der Koblenzer Straße, das für diesen Anlass repräsentativ hergerichtet worden war. Dem Anlass entsprechend hatte sich neben vielen Clubmitgliedern auch Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis und als Spitzenvertreter des ADAC-Mittelrhein, dem Dachverband des AC Mayen, erneut dessen Vorsitzender Dieter Enders zum letzten Mal in dieser Funktion eingefunden. Herr Enders wird bei den in Kürze stattfindenden Wahlen aus Altersgründen nicht erneut kandidieren. Bevor Sportleiter Ralf Fuß den Weg für die begrüßenden Worte des Vorsitzenden Rolf Werner freimachte, erinnerte er daran, dass Herr Werner 1994 erstmals in den Vorstand einzog und 1998 zum Schatzmeister gewählt wurde bevor er 2005 zum Vorsitzenden aufstieg. Vorsitzender Werner dankte seinem Sportleiter und gestand den knapp 200 Gästen schmunzelnd, dass er in seinen Jahren als Schatzmeister das Vermögen des Vereins erst einmal halbiert habe. Dies ist jedoch nicht dem Vermögensverwalter Werner anzukreiden gewesen, sondern einem seinerzeitigen fehlerhaften Engagement des Vereins.

Vor seiner kurzen Ansprache bedankte sich Rolf Werner bei den gastgebenden Familien Sürth. Beim Verkauf des Nürburgringes blieben für den Vorsitzenden viele offene Fragen. Helikopterflüge, Starterbatterien, Steuerschulden waren Schlagworte in der Rede des Vorsitzenden und er befand, dass der ADAC den Ring für relativ kleines Geld hätte kaufen sollen. Dieter Enders, der als Vorsitzender des ADAC-Mittelrhein bei allen Vergaben der „Gelben Engel“ dabei gewesen ist, bedauerte in seinen Grußworten den dramatischen Vertrauensverlust des ADAC als „den größten anzunehmenden Unfall“. Oberbürgermeister Treis lenkte den Blick wieder auf die „erfreulichen Leistungen des AC für die Stadt Mayen“ und lobte besonders die Jugendförderung des Vereins. Ebenso sei die in diesem Jahr zum 10. Mal ausgerichtete Moselschiefer-Classic zu einem besonderen Aushängeschild für die Stadt geworden.

Die Vergabe der vielen Pokale moderierte im Anschluss an die Grußworte Sportleiter Ralf Fuß. Die Vorsitzenden Enders und Werner überreichten die Auszeichnungen mit Glückwünschen und standen mit weiteren Vorstandsmitgliedern für gemeinsame Fotos zur Verfügung. Für die zahlreichen unerlässlichen Helfer bei den vielen Aktivitäten des Vereines wurden zehn Ehrenteller in Bronze, sechs in Silber und sieben in Gold für fünf, zehn und 15 Tage ehrenamtlichen Einsatz vergeben. Für drei Clubmitglieder war das nicht ausreichend, weil sie im Jahr 2013 mehr als 20 Tage ihrer Freizeit für Vereinszwecke verwendet hatten. Keine Frage, dass der Motorsport ihr Hobby ist, aber der Einsatz ist dennoch außergewöhnlich und auch so zu bewerten. Heinz-Georg Bell (23 Tage) und Stephanie Eder (22 Tage) erhielten dafür vom Vorstand eine besondere Auszeichnung, die Anton Labonte als Dritter wegen einer Erkrankung leider nicht persönlich in Empfang nehmen konnte.

Den sportlichen größten Clou landete Fabienne Dauven. Fabienne ist ihren männlichen Kollegen vielfach auf und davon gefahren. Obwohl sich die junge Dame erst vor wenigen Tagen einer Operation unterzogen hatte, durfte sie noch ein wenig gezeichnet mehrfach zu Auszeichnungen und Pokalübergaben erscheinen. Ganz toll auch die Leistung von Georg Berlandy sowie Sparkassenchef und Beifahrer Peter Schaaf. Die beiden gewannen die Deutsche Rallye-Meisterschaft 2013. Auf Platz zwei dieser Meisterschaft fuhr ebenfalls ein Team des AC Mayen: Dirk Riebensahm und Beifahrerin Kendra Stockmar-Reidenbach. Frau Stockmar-Reidenbach und Herr Berlandy zogen sich zum Schluss der Saison aus dem Rallyesport zurück.

Was lag da näher, als aus den verbliebenen Top-Rallyefahrern ein neues Team zu bilden. Damit sich die große Fangemeinde der Motorsportbegeisterten im Autohaus Sürth rundum wohlfühlen konnte, rundeten Tischgetränke und ein abschließender Mittagsimbiss das Angebot ab. Nach dem Ende der Pokal- und Urkundenübergaben wurden noch viele Benzingespräche im Kreis der Motorsportfreunde geführt.