Mainz. So ein Tag, so wunderschön wie heute - singen die Mainzer Hofsänger an Fastnacht. An Muttertag sangen das ganz viele Sportler beim Gutenberg-Marathon in der Landeshauptstadt. Zwar strahlte die Sonne nicht so, wie es die Läufer verdient hätten. Dennoch ließen sie sich die Stimmung von dem stürmisch nassen Wetter nicht vermiesen. Das Schöne am Lauf in Mainz ist, dass man unterwegs noch auswählen kann, welche Distanz man laufen möchte. Wem die 42,195 km zu viel sind, kann auf zwei Drittel oder den Halbmarathon umsteigen. 13 LG’ler erfüllten sich den Traum vom Marathon. Gesundheitliche Probleme machten einigen einen Strich durch die Rechnung. Daher wurde sich kurzerhand umgemeldet, oder leider gar nicht gelaufen. So kamen Klaus Jahnz, Rudi Nick und Christoph Mintgen kurzfristig in den Genuss, durch die Landeshauptstadt zu laufen. Christoph „durfte“ nur unter der Option mitlaufen, wenn er Ursula Jahr begleitet. Für Ursula bedeutete es Marathonpremiere. In den letzten Wochen wurde ihr Leben durch regenerative Läufe, Intervalltraining, flotter Dauerlauf, langsamer langer Lauf bestimmt. Sie hielt sich so gut es ging an die Vorgaben, machte auf keinen Fall zu viel. Das zahlte sich beim Wettkampf aus. Kontinuierlich lief sie die Kilometer ab und kam glücklich und zufrieden nach 4:50:23 Stunden ins Ziel. Sie wollte unbedingt unter fünf Stunden ankommen, was ihr auch deutlich gelang. Dieses Ziel erreichten Uli Rings (4:19:19 Std.) und Stefan Völlmeke (4:24:38 Std.) auch sehr deutlich. Den beiden gelang unter dem Jubel der mitgereisten Fans ein prima Marathon-Debüt. Auch Rüdiger Jahr fühlte sich sichtlich wohl. Er lief eine persönliche Bestzeit von 3:55:51 Stunden. Zu Anfang war er mit Fred Wehren und Daniel Breslauer unterwegs, konnte sich aber schon früh absetzen. Fred hielt sich genau an seine Wunschzeit und überquerte nach 4:00:52 Stunden die Ziellinie. Daniel entschied sich erst bei Kilometer 20 für die volle Distanz. Auch wenn der Mann mit dem Hammer unterwegs war, lief er ihm davon und kam nach 4:14:06 Stunden ins Ziel. Doch allen voran lief Anke Schöning. Mit der Zeit von 3:30:58 Stunden lief sie exakt ihre Wunschzeit und belegte den dritten Platz der AK W 40. Unterwegs wollte sie tatsächlich aufgeben.

Eine aufmerksame Zuschauerin sprach ihr Mut zu, den Lauf zu Ende zu bringen. Anke war von diesem Einsatz so beeindruckt, dass sie gar nicht anders konnte, als weiter zu laufen. Alexandra Hoffmann liebäugelte auch schon lange mit einem Halbmarathon. Mit Barbara Klöckner-Briesch und ihrer Vereinskollegin Christiane Münzel setzte sie ihren Wunsch in die Tat um. Für Christiane war es leider nicht der richtige Tag. Ab der Hälfte der Distanz musste sie ihre Freundinnen alleine weiter laufen lassen. Später ließ sich auch Alexandra zurückfallen. Barbara fühlte sich prima und machte „ihr“ Rennen alleine weiter. Unterstützt wurde sie dabei von den vielen Zuschauern am Straßenrand, die ihr und den anderen Sportlern immer wieder zujubelten. Nach 2:21:28 Stunden beendete sie ihren ersten Halbmarathon. Ute Breuer lief als einzige LG’lerin den 2/3-Marathon. Nach 21 km erlitt sie leider einen Einbruch, dennoch hielt sie bis zum Ende mit einer Zeit von 3:12:09 Stunden durch.

Marathon: Lydia Justen (4:39:58 Std.); Rudi Nick (3:42:25 Std.); Guido Paul (3:42:25 Std.); Christoph Mintgen (4:50:24 Std.); Marion Werking (4:19:19 Std.); Klaus Jahnz (4:55:12 Std.);

Halbmarathon: Karin Breslauer (2:19:19 Std.); Ulrike Grohse (2:09:45 Std.); Susanne Haupenthal (1:59:28 Std.); Alexandra Hoffmann (2:25:07 Std.); Christiane Münzel (2:38:52 Std.); Christoph Völlmeke (2:20:34 Std.); Brigitte Wehren (2:19:19 Std.)

Montag, 18 Uhr: Bahntraining, Mendig, ehem. Heeresflugplatz (nach Absprache)

Dienstag: 18.30 Uhr: Laacher See, Klosterparkplatz

Donnerstag: 18.30 Uhr: Laacher See, Klosterparkplatz

Samstag: 14 Uhr:Mayen/Ostbahnhof, Radweg (nach Absprache)

Kinder- und Jugendlauftreff: Mittwoch:17 Uhr, Mendig, Kreissportgelände Fallerstraße

Auskunft: Silke Törper, Tel. (0 26 52) 5 82 87 50.