
Am 21.05.2025
BlaulichtRätselhafte Rauchentwicklung sorgt für stundenlange Straßensperrung
20.05.: Einsatz in Bonner Hochbunker
Bonn-Dransdorf. Am Dienstagnachmittag, dem 20. Mai 2025, wurde der Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst eine unklare Rauchentwicklung im Bereich eines Hochbunkers an der Siemensstraße in Bonn-Dransdorf gemeldet. Die ersten Einsatzkräfte, die vor Ort eintrafen, bestätigten die Meldung: Aus mehreren Öffnungen der Bunkeranlage, darunter auch aus einer verschlossenen Gittertüre, drang leichter Brandrauch. Um die Situation weiter zu erkunden, wurde die Tür gewaltsam geöffnet. Angesichts der unbekannten baulichen Gegebenheiten des Objekts wurde die Alarmstufe sofort erhöht. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Hochbunker um eine weitläufige, mehrgeschossige Anlage handelt. Da keine Objektpläne vorlagen, wurden mehrere Trupps mit speziellen Atemschutzgeräten eingesetzt, die eine längere Einsatzdauer ermöglichten, um den Brandherd zu lokalisieren. Zusätzlich wurde der Bunker über einen zweiten Eingang von weiteren Atemschutztrupps erkundet. Aufgrund des baulichen Zustands waren die Einsatzkräfte diversen Gefahrenstellen ausgesetzt. Zur Entrauchung des Bunkers kamen Lüfter an den Eingängen zum Einsatz. Nach etwa viereinhalb Stunden war die gesamte Bunkeranlage unter erheblichem Kräfte- und Materialeinsatz kontrolliert. Die Ursache der Rauchentwicklung konnte trotz des Einsatzes mehrerer Wärmebildkameras nicht gefunden werden. Während der Einsatzmaßnahmen musste die Siemensstraße von der Polizei und dem Ordnungsamt für den Verkehr vollständig gesperrt werden. Die verwaiste Feuerwache 1 wurde durch die Löscheinheit Bonn-Mitte für weitere Einsätze besetzt. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Neben dem Führungs- und Rettungsdienst waren die Feuerwachen 1 und 2 der Berufsfeuerwehr sowie die Einheiten Dransdorf, Endenich und Buschdorf der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
BA