Blaulicht | 21.03.2025

Betrug: Gefälschte Rechnungen von Amtsgericht im Umlauf

Foto: bnenin - stock.adobe.com

Rheinland-Pfalz. Die Polizei Rheinland-Pfalz warnt aktuell vor einer neuen Welle betrügerischer Rechnungen, die angeblich von einem Amtsgericht stammen. Insbesondere Gründerinnen und Gründer von Unternehmen sind betroffen. Die gefälschten Rechnungen gehen den Empfängern oft noch vor der echten Rechnung des Amtsgerichts zu und enthalten eine sehr kurze Zahlungsfrist, um Druck auszuüben.

Um sich vor diesem Betrug zu schützen, sollten Bürgerinnen und Bürger auf die folgenden Warnzeichen achten:

  • Kein offizieller Briefkopf: Echte Rechnungen oder Zahlungsaufforderungen vom Amtsgericht enthalten immer einen offiziellen Briefkopf mit Ansprechpartner und Kontaktdaten. Fehlt dies, ist Vorsicht geboten.
  • Sehr kurze Zahlungsfrist: Betrüger setzen oft unrealistisch kurze Fristen, um die Zahlung schnell zu erzwingen. Amtsgerichtliche Rechnungen haben hingegen in der Regel eine angemessene Frist (z. B. 14 Tage).
  • Ausländische Bankverbindung: Offizielle Behörden in Deutschland nutzen inländische Bankverbindungen. Eine ausländische Kontonummer ist ein klares Warnsignal.
  • Ungewöhnliche E-Mail-Absender: Bei digitalen Rechnungen ist es wichtig, die Absender-Adresse genau zu prüfen. Amtsgerichte kommunizieren ausschließlich über offizielle, verifizierte Adressen.

Falls eine verdächtige Rechnung eingeht, sollten Betroffene keinesfalls zahlen, sondern stattdessen folgende Schritte einleiten:

1.) Polizei informieren:

Verdächtige Rechnungen und Betrugsversuche sollten umgehend bei der Polizei gemeldet werden.

2.) Amtsgericht kontaktieren:

Das betreffende Amtsgericht sollte ebenfalls über den Betrugsversuch informiert werden, um weitere Warnungen aussprechen zu können.

Weitere Informationen und Tipps zum Thema finden sich unter: https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/52-offertenschwindel-betrug-mit-adressbucheintraegen/

https://www.hwk-trier.de/artikel/betrugsmasche-angebliche-rechnung-vom-amtsgericht-54,0,1703.html

https://www.dsw-schutzverband.de/news/gef%C3%A4lschte-rechnungen-der-zentralen-zahlstelle-justiz

Pressemitteilung Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

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