Polizei geht gegen verbotene Drift-Treffen rund um den Nürburgring vor

Hobby-„Driftern“ gehts an den Kragen

Hobby-„Driftern“ gehts an den Kragen

Adenau. Die Polizei Adenau wird auch in diesem Jahr gegen „Drifter“ vorgehen. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre und insbesondere dem vergangen Winter wird die Polizei Adenau verstärkt Kontrollen durchführen. „Wir gehen davon aus, dass sich insbesondere bei einsetzenden Schneefällen junge Fahrer wieder zum Driften rund um den Nürburgring verabreden.“ Bei Drift-Übungen handelt es sich keineswegs um Kavaliersdelikte mit Spaßfaktor. Meistens werden mehrere Runden in Verkehrskreiseln gedreht und oft kommt es leider hier auch zu Verkehrsunfällen mit Seitenaufprall. Nur durch Zufall wurden im vergangenen Jahr keine Personen verletzt, jedoch gerade der gefährliche Seitenaufprall beim Driften, insbesondere auch der Aufprall auf Laternen oder Begrenzungen, können lebensgefährliche Verletzungen hervorrufen. Selbst ohne Eintritt eines Schadens stehen Geldbußen ab 100 Euro, Einträge von Punkten ins Verkehrszentralregister und Nachschulungen bei Fahranfängern im Raum. Gleichzeitig wird auch die Fahrerlaubnisbehörde über den Verstoß informiert, welche auch eigenständig die Eignung der Teilnahme am Straßenverkehr der jungen Fahrer prüft. Je nach Gesamtsachverhalt kann es hier durchaus zur kostenpflichtigen Anordnung einer verkehrspsychologischen Beratung oder einer medizinisch-psychologischen Untersuchung kommen und schlimmstenfalls zum Entzug der Fahrerlaubnis. Bei Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer oder Sachen von bedeutendem Wert kommen Verkehrsstraftaten in Betracht, welche zur gerichtlichen Entziehung der Fahrerlaubnis führen können. Leider sind auch größere Park- und Wiesenflächen beliebt bei den Driftern, wobei hier nicht unbeträchtliche Flurschäden entstehen können. Die Polizei Adenau wird sich hierauf einstellen und nicht nur mit Streifenwagen, sondern auch mit dem Einsatz von Zivilstreifen gegen dieses Phänomen vorgehen. „Wir appellieren jedoch an die Vernunft der jungen Fahrer, dass sie ihre Fahrzeuge als Fortbewegungsmittel nutzen. Gerade im ländlichen Raum ist jeder auf seinen Führerschein angewiesen.“

Pressemitteilung Polizeiinspektion Adenau