Reisen innerhalb Deutschlands stehen hoch im Kurs. Kein Wunder, denn für einen schönen Kurztrip braucht es nicht unbedingt einen Urlaub jenseits der Grenzen. Wer nur wenig Zeit hat und auf der Suche nach empfehlenswerten Städten ist, sollte sich die folgenden fünf Orte etwas genauer ansehen. Auch eine Stadt aus Rheinland-Pfalz hat es in die Liste geschafft, denn sie punktet mit viel Kultur trotz kleiner Größe.

1. Berlin
Die Hauptstadt der Bundesrepublik ist ein beliebtes Kurzreiseziel. Nicht nur aufgrund ihres Status, sondern auch wegen ihres reichhaltigen Angebots an Sehenswürdigkeiten. Wer Berlin bereisen will, sollte sich vorab ein genaues Bild von seinen individuellen Wünschen machen. Die Lage des Hotels nämlich entscheidet darüber, wie gut wichtige Orte erreichbar sind. Mit rund 3,5 Millionen Einwohnern nämlich ist Berlin kein überschaubarer Platz. In der Hotelübersicht von its.de ist daher stets auch eine Straßenkarte einblendbar, mit deren Hilfe die Lage schnell überblickt werden kann.

„Hot Spots“, die Berlinreisende nicht verpassen sollten, gibt es viele. Ein einziges Wochenende wird kaum ausreichen, um die gesamte Stadt kennenzulernen. Wer so viel Großstadtflair wie möglich erleben möchte, sollte jedoch mindestens das Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie, das Holocaust Mahnmal und das Reichstagsgebäude mit seiner Kuppel besichtigen. Einlass in das Reichstagsgebäude wird jedoch nur jenen gewährt, die sich vorab angemeldet haben. Möglich ist das auf der Webseite des Bundestags. Abgesehen von wichtigen Sehenswürdigkeiten lohnt sich in Berlin auch ein Spaziergang durch den Stadtteil Prenzlauer Berg mit seinen Second Hand Shops. Und wer durch Kreuzberg schlendert, wird viel Streetart zu sehen bekommen und Diskotheken erleben, bei denen auch tagsüber Musik gespielt wird. Bleibt sonntags noch genügend Zeit, ist ein Besuch des Mauerparks empfehlenswert, denn hier findet einer der schönsten Flohmärkte Berlins inklusive Karaoke und Live-Musik statt.

2. Hamburg
Die Hansestadt Hamburg lädt mit maritimem Flair zum Besichtigen und Verweilen ein. Mit knapp 1,76 Millionen Einwohnern ist sie deutlich kleiner als Berlin, das jedoch schadet dem Erlebnis nicht. Besonders sehenswert ist der Hamburger Hafen, den Touristen am besten im Rahmen einer Rundfahrt per Barkasse erkunden. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, findet im Hafengebiet einige schöne Museumsschiffe. Etwas weiter entfernt liegt außerdem die Speicherstadt, die offiziell zum UNESCO Welterbe zählt. Sie steht auf Eichenpfählen und wirkt mit ihren kleinen Kanälen fast ein wenig wie Venedig oder Amsterdam.

Zum Pflichtprogramm bei einem Hamburg-Besuch gehört auch eine Runde auf dem Fischmarkt der Stadt. Immer an Sonntagen zieht es zehntausende von Menschen auf den Markt, die das Treiben beobachten und vielleicht selbst einkaufen wollen. Während der Sommerzeit ist der Fischmarkt von fünf bis 9:30 Uhr geöffnet und im Winter von sieben bis 9:30 Uhr. Etwas Ruhe nach dem Markttrubel gönnen sich Besucher an den Seen Binnenalster und Außenalster. Vor allem am Ufer der Außenalster lässt es sich herrlich spazieren.

3.Trier
Hier ist sie, die empfehlenswerteste Kulturstadt in Rheinland-Pfalz! Mit Trier besuchen Touristen die älteste Stadt Deutschlands. Dass es hier dennoch innovativ zugeht, beweist die Verleihung des Umweltpreises Rheinland-Pfalz, der unter anderem auch an die Stadtwerke Trier ging. Trier selbst verfügt über knapp 108.500 Einwohner und gehört daher zu den gemütlicheren Reisezielen. Gut zu Fuß sollten Besucher dennoch sein, denn es gibt viel zu entdecken.

Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Porta Nigra unweit des Zentrums, der Dom St.Peter mit seinem Sakralbau und auch die Liebfrauenkirche nebenan. Wer möchte, besucht auch den Hauptmarkt und sieht sich das nahegelegene Judenviertel, den Pranger und das städtische Ellenmaß an der Steipe an. Auch eine Zeitreise zurück zu den Römern ist in Trier ganz leicht möglich. Die Kaiserthermen und das Amphitheater beeindrucken mit besonderer Architektur. Zusätzlich führt Trier seine Besucher am Kurfürstlichen Palais auch in die Zeit des Rokoko. Wer im Sommer anreist, sollte einen Blick in den Veranstaltungskalender werfen, denn dann gibt es im Palais immer wieder schöne Konzerte.

4. München
Bayerns Hauptstadt München ist nicht nur während des Oktoberfestes begehrt. Mit 1,43 Millionen Einwohnern ist sie nur etwas kleiner als Hamburg und hat zahlreiche Kultur-Sehenswürdigkeiten zu bieten. Nicht nur die Frauenkirche oder Schloss Nymphenburg gehören zu den Highlights, denn auch die Pfarrkirche St. Peter mit ihrem Turm bietet Gästen der Stadt ein besonderes Erlebnis. Zu den schönsten Plätzen der Stadt zählen der Marienplatz mit Glockenspiel, der Stachus und der Odeonspatz. Wer sich für Kunst interessiert, sollte auch die Pinakotheken Münchens nicht verpassen. Ihre Exponate gehen bis in das 14. Jahrhundert zurück.

Was der Fischmarkt für Hamburg ist, ist der Viktualienmarkt für München. Ein schöner Ort, um buntes Treiben zu genießen und an den Ständen einzukaufen. Geöffnet ist der Viktualienmarkt immer von Montag bis Samstag jeweils zwischen acht und zwanzig Uhr. Wer nach dem Shopping Lust auf etwas Natur hat, besucht am besten den Olympiapark und besichtigt bei einem Spaziergang die einst für die Olympischen Spiele gestalteten Bauwerke. Für Familien mit Kinder empfiehlt sich in jedem Fall auch ein Besuch des Tierparks Hellabrunn. Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen bietet hellabrunn.de.

5. Erfurt
Erfurt ist die zweitkleinste Stadt in dieser Liste und beherbergt etwa 206.000 Einwohner. Wer hier einen Wochenendurlaub verbringt, wird vor allen Dingen mittelalterliche Architektur bewundern können. Besonders eindrucksvoll ist auch eine Besichtigung der Krämerbrücke. Die längste bewohnte Brücke Europas lädt zum Spazieren und Bummeln ein, denn hier finden sich einige interessante Läden. Gäste, die sie von oben sehen möchten, sollten den Turm der Ägidienkirche erklimmen, denn von dort aus bietet sich ein toller Ausblick.

Auch Erfurt hat einen Markt zu bieten. Der Frischwarenmarkt findet zwischen Montag und Samstag stets an Vormittagen statt. Ein Besuch kann leicht mit der Besichtigung des Erfurter Doms und der Severi Kirche verknüpft werden. Etwas Bewegung verschaffen sich Erfurt-Touristen nach der Dombesichtigung, wenn sie den Domplatz verlassen und zur Zitadelle auf dem Petersberg spazieren. Auch hier lohnt sich die Mühe, denn der Petersberg ermöglicht uneingeschränkte Sicht auf ganz Erfurt.