US-Online Gigant liefert ab Herbst aus dem Verteilzentrum im Friedrichshof

Amazon schafft 120 Arbeitsplätze in Neuwied

Amazon schafft
120 Arbeitsplätze in Neuwied

Im Herbst geht das Amazon Logistikzentrum an den Start. Dabei werden 120 Arbeitsplätze geschaffen. Foto: FF

02.09.2019 - 08:51

Neuwied. Vergangenen Montagmorgen hatte BLICK aktuell als erstes Medium online über die bevorstehende Eröffnung des Amazon Verteilzentrums in einer Eilmeldung berichtet. Zwischenzeitlich hat Amazon weitere Informationen bekannt gegeben. Danach entsteht auf 23.000 Quadratmetern ein Verteilzentrum für „die letzte Meile“. Das heißt, dass verschiedene Logistik- und Sortierzentren ihre Pakete nach Neuwied liefern. Von hier aus gehen die Sendungen in den näheren Umkreis. Amazon kündigt an, dass die Verteilung von rund 350 Fahrern unterschiedlichster Lieferpartner übernommen wird. Im Verteilzentrum selbst werden ca. 120 Arbeitsplätze entstehen. Neben Amazon Mitarbeitern aus anderen Verteilzentren werden auch jede Menge neue Mitarbeiter eingestellt. In einschlägigen Online-Portalen wirbt der US-Online Gigant um Bewerber. Das neue Verteilzentrum soll bereits im Herbst diesen Jahres an den Start gehen. Derzeit wird das bestehenden Gebäude in der Rudolf-Diesel-Straße umgebaut, erweitert und modernisiert. Vor knapp dreißig Jahren hatte Lidl das Gebäude als Zentrallager errichten lassen. 2014 gab der Lebensmittel Discounter die Halle auf und war mit seinen hundertneunzig Mitarbeitern nach Koblenz gezogen. 2018 hatte das Gebäude im Gewerbegebiet Friedrichshof der REWE als Übergangslösung gedient, während das Zentrallager in Koblenz kräftig erweitert wurde. In den sozialen Netzwerken entbrannte wenige Stunden nach der Erstmeldung eine heftige Diskussion. Zwar wurde auf der Facebook Seite „Du bist Neuwied wenn …“ die Nachricht überwiegend positiv kommentiert. In die annähernd einhundert Kommentare mischten sich aber auch kritische Stimmen. Im Mittelpunkt standen dabei die Arbeitsbedingungen und die Löhne. Seit sechs Jahren versucht die Gewerkschaft Verdi vergeblich, mit Amazon einen Tarifvertrag auszuhandeln, dessen Gehälter sich am Einzelhandel orientieren. Regelmäßige Streiks in der Vorweihnachtszeit oder wie kürzlich vor dem Prime Day, auch im Amazon Logistikzentrum Koblenz, blieben ohne Erfolg. Immerhin erklärt Amazon, seine Mitarbeiter auch ohne Tarifvertrag gut zu behandeln. Neben Stundenlöhnen deutlich über dem Mindestlohn wird mit kostenlosem Essen und der Beförderung zum Arbeitsplatz geworben. In die Facebook Diskussion mischten sich einige Aussagen, die dies bestätigen.

Ein Amazon Mitarbeiter aus Koblenz zeigte sich zufrieden mit der Bezahlung und verwies auf Aufstiegsmöglichkeiten. In zahlreichen anderen Beiträgen wurde die Amazon Ansiedlung als Stärkung für den Wirtschaftsstandort Neuwied gelobt. Neben regulären Arbeitsplätzen bestünde bei Amazon häufig die Möglichkeit, sich im Nebenjob etwas dazuzuverdienen. Womöglich bieten sich auch Chancen für Langzeitarbeitslose bzw. Bewerber vom zweiten Arbeitsmarkt.

FF

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