Politisches Café der Senioren-Union Andernach
Anette Moesta trug zu aktuellen Themen vor
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Anette Moesta steht den Teilnehmern der Senioren-Union Andernach Rede und Antwort. Foto: Richard Welter
Andernach. Informationen aus erster Hand sind in der Politik notwendig, um sich eine fundierte und ausgewogene Meinung bilden zu können. Die CDU-Landtagsabgeordnete Anette Moesta hat daher die Einladung der Senioren-Union Andernach angenommen, in angenehmer Café-Atmosphäre zu Planungen der Landesregierung zur Pflege und zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe von Senioren vorzutragen und entsprechende Positionen und Anträge der Landes-CDU zu verdeutlichen.
Schwerpunkt war die Situation und die Zukunft der Pflege. Ein schwieriges Thema, denn Fachkräftemangel im ambulanten und stationären Bereich sowie hohe Eigenanteile, die die Betroffenen nicht mehr leisten können, bestimmen die derzeitigen Situation. Hinzu kommen fehlende Kurzzeitpflegeplätze sowie immer häufiger die Anwendung einer sogenannten Pflegetriage, wo Pflegeeinrichtungen Patienten ablehnen, die einen besonders hohen oder aufwendigen Pflegeaufwand haben. Insgesamt kümmert sich die Landesregierung zu wenig um die akuten Probleme in der Pflege. Andere Landesregierungen zahlen z.B. einen Zuschuss zum Eigenanteil der Betroffenen, sagte Moesta.
Auch über Wohnformen im Alter wurde diskutiert. Denn, wie wollen ältere Menschen leben? Politiker müssen deutlicher machen, dass ältere Menschen selbstverständlich in ihrem Haus bleiben können, wenn sie dies möchten. Einige Teilnehmer berichten, dass sie sich zur Zeit aufgrund der Wohnungsknappheit unter Druck gesetzt fühlen ihr Haus an junge Familien abzugeben. Das sollte auf keinen Fall die Lösung sein! Wer sich im Alter verändern möchte, ja, aber ältere Menschen dürfen nicht das Gefühl haben ihr Haus abgeben zu müssen, meinte die Abgeordnete.
Die Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe für Senioren ist ebenfalls ein Thema, für das sich die CDU auf Landesebene einsetzt. So hat Anette Moesta z.B. im Landtag gefordert, dass es auf kommunaler Ebene mindestens ab Kreisebene einen hauptamtlichen Ansprechpartner für Senioren geben müsse. Ob der nun Seniorenbeauftragter, Seniorenamt oder Seniorenlotse heißt, sei Nebensache. Im Bereich der Teilhabe dürften Senioren nicht schlechter gestellt sein als Jugendliche, für die die Landesregierung viel mehr tut als für die älter Generation.
Die Diskussionen an diesem Nachmittag waren sehr angeregt und der Vorsitzende der Senioren-Union Andernach konnte am Ende der Abgeordneten Moesta nur Danke sagen für ihren Vortrag und ihr weiterhin viel Erfolg in Mainz wünschen.
Pressemitteilung der
Senioren-Union Andernach