Politik | 31.08.2018

Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen

Arbeitsmarkt ist noch in der Sommerpause

Arbeitsagentur erwartet baldigen Rückgang der Arbeitslosigkeit

Kreis Ahrweiler. Zum Ende der Sommerferien steigt die Arbeitslosenzahl im Landkreis Ahrweiler noch einmal leicht an: So zählten die Statistiker der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen im August 2.468 arbeitslose Frauen und Männer - 30 mehr als im Juli, aber 60 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote klettert von 3,5 auf 3,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,7 Prozent.

„Das sogenannte kleine Sommerloch hält damit noch ein wenig an, aber ich bin sicher, dass der saisonbedingte Anstieg der Arbeitslosenzahlen in den nächsten Wochen auch im Ahrkreis vollständig zurückgehen wird“, betont Ulrike Mohrs, die Leiterin der Arbeitsagentur. „Vor allem junge Menschen, die in den letzten Wochen ihre Ausbildung beendet haben, finden nun schnell eine Anschlussbeschäftigung oder gehen weiter zur Schule. Und da sich in den nächsten Wochen auch die künftigen Studenten abmelden werden, gehe ich davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in der Region in den nächsten beiden Monaten sogar deutlich sinken wird.“

Im Sozialgesetzbuch (SGB) wird die Arbeitslosigkeit in zwei verschiedenen Rechtskreisen behandelt: Das SGB III regelt die Absicherung über die Arbeitslosenversicherung und ist somit maßgeblich für all jene Menschen, die in der Regel noch nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind und von den Arbeitsagenturen betreut werden. Ende August sind laut Statistik 1.178 Arbeitslose dem SGB III zugeordnet - 43 mehr als im Juli und 73 mehr als vor einem Jahr.

Die Grundsicherung (Hartz IV) ist im SGB II geregelt und ist maßgeblich für jene arbeitslosen Menschen, die vom Jobcenter betreut werden. In diesem Rechtskreis werden Ende August 1.290 Arbeitslose gezählt. Das sind 13 weniger als im Vormonat und 133 weniger als vor einem Jahr.

Dem Arbeitgeberservice der Agentur wurden in den letzten vier Wochen aus der Region 183 zusätzliche offene Stellen gemeldet. Damit werden im Landkreis zurzeit offiziell 890 unbesetzte Stellenangebote gezählt.

Kurz vor Abschluss des aktuellen Ausbildungsjahres Ende September weist die Statistik für den Landkreis Ahrweiler noch 119 junge Menschen aus, die bei der Agentur für Arbeit um Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche gebeten hatten und noch nicht versorgt werden konnten. Ihnen stehen 179 unbesetzte Stellen gegenüber. Tatsächlich werde sich das Verhältnis aber wohl noch einmal zu Ungunsten der Unternehmen verschieben, prophezeit Ulrike Mohrs. „Erfahrungsgemäß denken viele Jugendliche erst einmal nicht daran, sich zeitnah bei uns abzumelden, wenn sie eine Lehrstelle oder einen Studienplatz gefunden haben. Deshalb versuchen unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater nun, alle vermeintlich unversorgten jungen Menschen zu erreichen und zu klären, ob sie tatsächlich noch auf der Suche sind.“

Aber selbst wenn diese Frage geklärt ist, geht die Arbeit rund um das Thema Ausbildung für die Agentur weiter. „Wir vermitteln auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart weiter. Solange der Stoff der Berufsschule problemlos nachgearbeitet werden kann, stellen viele Betriebe weiter ein. Da es ohnehin noch jede Menge interessante Stellenangebote gibt, ist es selbst für diejenigen nicht zu spät, die bislang überhaupt noch keine Perspektive haben.“ Sehr viel Zeit sollten sich diese jungen Leute aber nicht mehr lassen, betont die Agenturleiterin. „Auch wenn die Lage für die jugendlichen Ausbildungssuchenden heute so günstig ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr, ist es irgendwann selbst für einen späten Einstieg zu spät.“

Pressemitteilung

Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen

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