Bundestagsabgeordneter packt im Team der Schlosserei-Werkstatt in Altenkirchen mit an

Auftakt der Praktikumsreihe vonMartin Diedenhofen bei der Lebenshilfe

Auftakt der Praktikumsreihe von
Martin Diedenhofen bei der Lebenshilfe

Martin Diedenhofen bei einer Partie Boule mit den Beschäftigten der Werkstatt. Foto: Gaby Wirtz

Altenkirchen. Mit einer neuen Praktikumsreihe startete kürzlich Martin Diedenhofen. Ziel des Bundestagsabgeordneten ist es, möglichst viele Branchen und Menschen in seinem Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen kennenzulernen - nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch im jeweiligen Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Den Auftakt machte Diedenhofen bei der Lebenshilfe in Altenkirchen. Für einen Tag packte er dort bei der Schlosserei-Werkstatt mit an, in der insgesamt 46 Menschen mit Behinderung arbeiten.

Los ging es morgens um 6:30 Uhr vor seinem Wahlkreisbüro, wo der Bundestagsabgeordnete vom Fahrdienst des DRK-Kreisverbandes abgeholt wurde. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Fahrer Einhard Metzger machte er sich im DRK-Bus auf den Weg, um die Beschäftigten der Werkstatt zu Hause abzuholen. Hier ergaben sich bereits die ersten Gespräche. In Altenkirchen angekommen, ließ sich Diedenhofen von Werkstattleiter Daniel Hüsch die Struktur des Tagesablaufs erläutern. Dieser sei vor allem für geistig behinderte Menschen als Orientierungshilfe im Alltag besonders wichtig. Bekannte Abläufe und Ereignisse förderten über den Weg der Routine ein Gefühl der Sicherheit im Umgang mit den Alltagsanforderungen, so Hüsch. Gruppenleiter Konstantin Dortmann zeigte dem Abgeordneten die Werkstatt und erklärte ihm seinen Arbeitsplatz. Am Schleifband schliff Diedenhofen Bolzen, die gebohrt und verzinkt ihren Einsatz in Maschinen für den Straßenbau finden. Eine schöne Abwechslung bot die regelmäßig stattfindende, sportliche Unterbrechung der Arbeit. Bei einem Boulespiel auf dem Außengelände nutzte Diedenhofen die Gelegenheit, sich mit den Beschäftigten der Werkstatt näher auszutauschen und sie besser kennenzulernen.

Diedenhofen zeigte sich sehr beeindruckt von der Arbeit, die vor Ort geleistet wird. „Die Menschen in der Werkstatt haben mich sehr gut in ihre Gemeinschaft aufgenommen und waren alle total freundlich und hilfsbereit“, dankte Diedenhofen dem Werkstatt-Team. „Wir müssen die Integration unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Behinderung noch mehr in den Mittelpunkt stellen. Als Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen möchte ich meine Kolleginnen und Kollegen für dieses Thema weiter sensibilisieren. Wenn man die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und weiß, worauf man achten muss, lassen sich zum Beispiel bauliche Barrieren im Bereich Wohnen einfacher vermeiden. Auch bei der Stadtentwicklung müssen wir an mancher Stelle umdenken und eine Umgebung schaffen, die allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht. Wir brauchen in allen Lebensbereichen mehr Integration und Inklusion, damit jeder ein möglichst unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen kann“, so der Abgeordnete weiter.

Pressemitteilung Martin

Diedenhofen, MdB (SPD)