Die SPD-Fraktion im Koblenzer Stadtrat
Besorgnis um Baumbestand in der Steinstraße unbegründet
Koblenz. Die Tatsache, dass aus der Bürgerschaft verstärkt Anfragen zum Naturschutz und besonders zu großen, städtischen Baumbeständen an die Fraktion gerichtet werden, zeugt vom großen Interesse der Koblenzerinnen und Koblenzer für ihre Stadt. Ursula Hühnerfeld, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rauental, erläutert: „Der große Baumbestand in der Steinstraße mit ihren großartigen Platanen war Grund der Sorge von Anwohnern. Hier ging es vor allem darum, den Gesundheitszustand zu erfahren. Außerdem war man skeptisch, dass die vorhandenen Baumscheiben mit ihrer Fläche von 11 bis 15 Quadratmetern für die großen Bäume ausreichend bemessen sind und deshalb vielleicht zu wenig Flüssigkeit an das Wurzelwerk der Bäume gelangt.“ In der Verwaltungsantwort auf die kleine Anfrage der SPD-Fraktion konnten diese Besorgnisse in allen Punkten entkräftet werden. Die fachtechnische Betreuung der Platanen durch den Eigenbetrieb Grünflächen und Bestattungswesen ist in hohem Maße in jedem Jahr gewährleistet.
„Drei Mal im Jahr werden die Bäume in der Steinstraße einer Baumkontrolle durch fachlich qualifiziertes Personal unterzogen. Ebenfalls wird durch den Einsatz eines Hubsteigers die Kontrolle des Kronenmaterials vorgenommen, um eine mögliche Massaria-Krankheit der Platanen auch in dieser Höhe zu erkennen“, berichtet die Fraktionsvorsitzende Marion Lipinski-Naumann. Zu den Größen der Baumscheiben wurde gegenüber den Sozialdemokraten deutlich darauf hingewiesen, dass die Platanen eine Wurzeltiefe von bis zu 30 Metern besitzen und von daher die notwendige Wasserversorgung und die Standsicherheit gewährleistet sind. „Wir möchten uns auch auf diesem Wege zwei Mal bedanken: Zum einen bei den aufmerksamen Bewohnerinnen und Bewohnern der Steinstraße und zum anderen bei der klaren Aussage des Eigenbetriebs Grünflächen und Bestattungswesen, dessen Antwort auch in hohem Maße zur Beruhigung der besorgten Bürger beitragen wird“, so SPD-Ratsmitglied Fritz Naumann.
Pressemitteilung der
SPD-Stadtratsfraktion
Fakt ist, dass der Grundwasserspiegel in Rhld-Pfalz seit der Jahrtausendwende um rund 25 % gesunken ist u. weiter sinkt. Das geht zu Lasten jedweden Baumbestandes. Interessant wäre zu erfahren, um welche Platanen es sich hier handelt, da es gravierende Unterschiede gibt. Bei den Temperaturen, mit denen wir es in den letzten Jahren zu tun haben, benötigen große, ausgewachsene Platanen ca. 100 Liter Wasser wöchentlich, die bei länger anhaltender Trockenheit sich gut u. gerne um ein vielfaches erhöht. Eine Platane, die unter Trockenheit leidet, erkennt man daran, dass die Blätter an Feuchtigkeit verlieren u. in der Folge kraftlos herabhängen, was sich infolge dauerhaftem Wassermangel jähren kann u. die Gesundheit/Standsicherheit gefährdet. Sich auf vermeintlich klare Aussagen zu verlassen ist politisch der einfachste Weg ohne sich selbst informieren zu müssen. Warum auch. Wenn`s schief geht, ist immer der Andere schuld. Vertraue keiner Politik, die sich nicht selbst umfassend informiert.