Widerstände gegen Rheinbrücke in den Kommunen Sinzig, Remagen und Linz

„Brücken baut man von unten, nicht von oben“

Bürgermeister kritisieren „Entscheidung über Köpfe von Kommunen und Bevölkerung hinweg“

„Brücken baut man von unten, nicht von oben“

Dass eine neue Rheinbrücke ihren Kommunen mehr schade als nutze, diese Ansicht vertreten die Bürgermeister Hans-Günter Fischer (v. l.), Herbert Georgi und Andreas Geron. Foto: privat

17.07.2018 - 14:50

Region. Die Bürgermeister der Städte Sinzig und Remagen, Andreas Geron und Herbert Georgi, sowie der Verbandsgemeinde Linz, Hans-Günter Fischer, erklären zu der erneut öffentlich aufgeworfenen Idee des CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel und des Landrats Achim Hallerbach zu einer Rheinquerung in der Region Sinzig, Remagen und Linz: „Die wiederholten öffentlichen Erklärungen von Rüddel und Hallerbach zu einem Projekt dieser Bedeutung ohne ein einziges Wort der vorherigen Abstimmung mit den betroffenen Kommunen sind ein einmaliger Vorgang. Sie schaden den Interessen der Kommunen und der Bevölkerung in den Städten Sinzig und Remagen sowie in der Verbandsgemeinde Linz und sind offenkundig nicht besonders fundiert.“

Ohne Rückkopplung mit den lokal unmittelbar Betroffenen seien wiederholt öffentliche Erklärungen abgegeben worden. Dies sei geschehen, ohne die Stellungnahmen der gewählten kommunalen Verantwortlichen vorher einzubeziehen und ohne auf die berechtigten Interessen der bereits ohnehin stark von Verkehrslärm und Emissionen geplagten Menschen in dieser Region Rücksicht zu nehmen. Es sei sogar ein bislang anonym gebliebenes Schreiben an den zuständigen Bundesminister gerichtet worden, um diese Idee gegen den Widerstand vor Ort in Gang zu setzen.

Die drei Bürgermeister erklären weiter: „Der Bau von Brücken und der Bau der Demokratie haben vor allem eines gemeinsam: Sie werden von unten nach oben gebaut, und nicht umgekehrt. Wir müssen als Bürgermeister davor warnen, dass bei einer Umsetzung eines solchen Projekts unsere Bürger nicht nur keinen hinreichenden Nutzen erwarten können, sondern bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag große Belastungen durch industrielle Schwerverkehre zu ertragen hätten.

Alles in allem kommt schon eine erste überschlägige Analyse zu dem Ergebnis, dass eine solche Rheinbrücke nicht unseren regionalen Interessen dient, sondern erheblich schadet. Mittlerweile gibt es im digitalen Zeitalter intelligentere Lösungen zur Verbesserung des Verkehrsflusses über den Rhein. Um verloren gegangenes Vertrauen bei den Bürgern zurück zu gewinnen, fordern wir dazu auf, dass dieser überstürzte und nicht durchdachte Ansatz sofort eingestellt wird.“ Pressemitteilung

der Bürgermeister

Hans-Günter Fischer,

Andreas Geron und

Herbert Georgi

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