CDU fordert klare Coronaregeln

19.11.2021 - 10:46

Kreis COC. Neben der Vorbereitung der Kreistagssitzung diskutierte der CDU Kreisvorstand auch über die aktuelle Coronasituation in Anbetracht der nunmehr vierten Welle. Große Einigkeit bestand hinsichtlich einer Impfpflicht vor allem im medizinischen und pflegerischen Sektor, wo vulnerable Personengruppen besonders gefährdet sind. Aber auch im gesamtgesellschaftlichen Bereich wünschen sich die Christdemokraten klare Regelungen. Dazu Anke Beilstein: „Der CDU Kreisverband steht zu einer sehr strengen 2G-Lösung. Jeder, der sich aus freier Entscheidung nicht impfen lassen möchte, trägt zu einer Verschärfung der neuen Welle bei. Er nimmt in Kauf, dass Menschen zu Schaden kommen und dass unnötig Menschen sterben. Daher muss er auch in Kauf nehmen, mit starken Einschränkungen als Konsequenz seiner eigenen Entscheidung zu leben, wenn die übrige Gesellschaft geschützt werden soll.“ Unverständnis herrschte auch über die Entscheidung der Landesregierung in Rheinland-Pfalz, die Testungen an Schulen auf einen Test pro Woche zu reduzieren. Gerade jetzt, wo die Inzidenzen bei den noch jungen und ungeimpften jungen Menschen steigen, sei dies unverantwortlich. Im Kreisausschuss hatte Fraktionsvorsitzende Stephanie Balthasar-Schäfer bereits auf diese unbefriedigende Situation hingewiesen. Landrat Schnur hatte sich daraufhin an Bildungsministerin Hubig gewandt. „Zwischenzeitlich scheint zumindest teilweise ein Umdenken stattzufinden.“ stellte Anke Beilstein fest. So soll es künftig ab Warnstufe 2 zwei Testungen in der Woche geben. „Wir sind der Meinung, dass in der jetzigen Phase vor allem für unsere Kinder ein Schutzschild aufgespannt werden muss. Sie sind noch weitgehend ungeimpft; Quarantäne oder Schulschließungen treffen sie in ihrem Lebensbereich besonders hart.“

Bezüglich den anstehenden Auffrischungsimpfungen befürchten die Christdemokraten Engpässe bei den Impfmöglichkeiten: „Impfstoff ist da. Aber es zeichnet sich ab, dass das Land keine Vorsorge getroffen hat, um allen Impfwilligen auch faktisch ein zeitnahes Angebot zu geben“, greift Anke Beilstein die Sorge der Menschen auf. Auch wenn es rechtlich Aufgabe der niedergelassenen Ärzte sei, so müsse man bedenken, dass diese derzeit kaum zeitlich in der Lage sein würden, den Ansturm zu bewältigen. Von den wenigen Impfzentren, die das Land im Standby-Modus belassen habe, liege keines in Cochem-Zell. „Es ist daher ein großes Versäumnis der Landesregierung, dass sie sich im Wissen um die anstehende Booster-Impfung keine Gedanken darüber gemacht hat, auch tatsächliche Impfmöglichkeiten für die Menschen zu schaffen“, stellt die CDU Kreisvorsitzende fest. Die vom Land eingesetzten Impfbusse, sind nicht in der Lage, den großen Ansturm zu bewältigen. Gerade älteren Menschen sei es nicht zuzumuten, hier stundenlang in Schlangen zu warten. Hier gelte es jetzt, dringend nachzubessern. Offensichtlich hoffe man in Mainz einmal mehr auf die Verantwortlichen vor Ort, die es wieder richten sollen.

Pressemitteilung

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