Informationsveranstaltung des FDP-Ortsvereins Swisttal zum neuen Datenschutzrecht
Chancen und Risiken
Datenschutzexperte Rafael Altenwerth zu Gast beim sechsten Liberalen Dialog
Swisttal. Eine spannende Informationsveranstaltung bot die Swisttaler FDP bei ihrem sechsten Liberalen Dialog trotz des „trockenen Themas“, der neuen Europäischen Datenschutzverordnung.
Ortsverbandsvorsitzender Dr. Karl-Heinz Lamberty hatte Parteimitglied und Datenschutzexperte Rafael Altenwerth zu diesem Thema gewinnen können. Altenwerth erläuterte, überwiegend sei das, was jetzt in der DS-GVO stehe, auch schon im noch aktuellen Bundesdatenschutzgesetz geregelt. Wirklich neu seien etwa der technische Datenschutz (privacy und Ähnliches), das Marktortprinzip und das „Preisschild“ am Datenschutz. Er erklärte die jetzt europaweit geltenden umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen zum persönlichen Datenschutz jedes Bürgers, die aber auch erheblichen bürokratischen Aufwand mit sich bringen. Zweifellos bietet sich für Bürger und Bürgerinnen ein deutlich besserer Schutz als bei den bisherigen Regeln: Sie bekommen nicht nur das Recht, Auskunft über ihre Daten zu erhalten, sondern dürfen auch verlangen, dass Daten gelöscht werden, das sogenannte Recht auf das „Vergessenwerden“.
Erheblicher Verwaltungsaufwand
Insbesondere müssen Unternehmen, Parteien und Vereine, soweit sie Daten einer Person verwalten, sorgfältig mit diesen Daten umgehen. Es darf nur so viel an Daten gespeichert werden wie erforderlich, und es bedarf einer klaren Einwilligung des Betroffenen. Dies bedeutet allerdings für Vereine und Unternehmen einen erheblichen Verwaltungsaufwand. Vielfach müssen Datenschutzbeauftragte benannt werden.
So wichtig der Datenschutz für jeden ist, so erheblich ist der Aufwand, der damit einhergeht. „Es bleibt abzuwarten, wie sich das in der Praxis darstellt“, resümierte der Lamberty. „Hoffentlich erschwert der Datenschutz nun nicht die so wichtige Online-Kommunikation in Vereinen und Parteien“.Pressemitteilung
FDP Ortsverein Swisttal