Ausbau der Stadtwaldlinie steht in den Startlöchern

Dr. Volker Wissing übergab Förderbescheid über 7,8 Millionen Euro

04.01.2019 - 10:27

Cochem. Es scheint wie das Ende einer unendlichen Geschichte, doch noch werden die eigentlichen Baumaßnahmen wohl nicht vor 2020 beginnen. Die Rede ist von der neuen K 18, besser als Cochemer Stadtwaldlinie bekannt, an deren Ausbau man schon seit knapp 30 Jahren zumindest auf dem Papier arbeitet. So zeigte sich Landrat Manfred Schnur besonders erfreut über die Tatsache, dass Dr. Volker Wissing, rheinland-pfälzischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, jetzt den Förderbescheid des Landes für das Projekt Ausbau des maroden Hochwasserweges Stadtwaldlinie zur neuen K 18 übergeben hat. Dies angrenzend in der Schutzhütte Viktoriahöhe, wo auch die Projektpläne ausgehangen waren. Immerhin 7,8 Millionen Euro lässt sich das Land dieses seit Jahrzehnten im Raum stehende Bauprojekt kosten, was den Großteil der Gesamtsumme von 12,3 Millionen Euro bedeutet. So hat die Stadtwaldlinie nicht nur für Einheimische eine große Bedeutung, ist sie doch eine wichtige Verbindung in die Oberstadt mit Schulen, Kindergarten, Seniorenheim und Reichsburg, und stellt zudem eine schnelle Anbindung in die Eifel bei Hochwasser dar. Mit dem längst überfälligen Ausbau soll sie der hohen Verkehrsbelastung endlich gerecht werden und dabei mehr Verkehrssicherheit bieten. Analog dazu will man künftig Verbindungen vom Bahnhof und Busbahnhof in Richtung Schulen und Reichsburg mit dem öffentlichen Nahverkehr anbieten. So betonte der Minister auch die Absicht des Landes auf eine gute Infrastruktur, denn bereits in 2025 sollen laut Prognose jeden Tag rund 4000 Fahrzeuge die neue K 18 befahren. „Für das Land bedeutet die Maßnahme eine Kraftanstrengung, denn bei der bereitgestellten Fördersumme handelt es sich um einen dicken Brocken“, so Dr. Wissing. Bernd Cornely, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz, geht von einem schnellstmöglichen Beginn des Vorhabens aus, das er auf den Verlauf des kommenden Jahres datiert. Vonseiten des LBM rechne man mit einer Bauzeit von voraussichtlich ca. drei Jahren. Zunächst steht diesbezüglich die Rodung der Ausbaufläche an, was den tatsächlichen Baubeginn vermutlich an den Anfang von 2020 rückt. So wird wohl vor 2023 die neue K 18 nicht vom öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden können und nach Abschluss des Projektes gibt es vom Land für fünf Jahre keine weiteren Gelder. Doch der Zeitplan der Maßnahme, die mit europaweiter Ausschreibung durchgeführt werden soll, ermöglicht bis zu deren Umsetzung immerhin noch den Ausbau der K 24 bei Illerich. Cochems Stadtbürgermeister Walter Schmitz will seinen Ausführungen zufolge sicherstellen, dass die Strecke bis zum Baubeginn noch genutzt werden kann. Dirk Hieronimus, Ingenieur beim Landesbetrieb Mobilität zeigte die Schwierigkeiten beim Ausbau der Stadtwaldlinie auf und verlieh seiner Hoffnung darüber Ausdruck, dass man sich in drei bis vier Jahren zur Eröffnungsfeier wieder vor Ort trifft.

TE

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