Mechthild Heil besucht Apotheke im Hit in Mayen

Ein Blick hinter die Kulissen

CDU-Abgeordnete informierte sich über die Auswirkungen des EuGH-Urteils zu Versandapotheken

Ein Blick hinter die Kulissen

Apothekeninhaberin Hannelore Steffens erläuterte der Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil (Mitte) die Folgen eines Wegfalls des Rabattverbots. Foto: privat

20.07.2017 - 13:51

ayen. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil besuchte jetzt die „Apotheke im Hit“ in Mayen und führte ein Hintergrundgespräch mit Inhaberin Hannelore Steffens. Anlass des Besuche war das Urteil des Europäischen Gerichtshofs, das das Rabattverbot auf verschreibungspflichtige Medikamente für ausländische Versandapotheken in der EU als rechtswidrig bezeichnete. Fortan dürfen ausländische Versandapotheken also verschreibungspflichtige Medikamente mit Preisnachlass nach Deutschland verkaufen, während für die deutschen Apotheken weiterhin die Preisbindung gilt. Sowohl für den Apothekerverband wie auch für die Politik ergeben sich daraus Konsequenzen, die es sorgfältig zu bewerten gilt.

Für Mechthild Heil Anlass, sich vor Ort zu informieren und mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Dazu war die Christdemokratin bereits bei „Dr. Schlags Apotheken“ zu Gast und folgte nun gerne der Einladung von Hannelore Steffens. Steffens ist Inhaberin und Leiterin der Apotheke am Neutor in Mayen und darüber hinaus ebenfalls Inhaberin der Filialapotheken im Hit-Markt in Mayen, der Centerapotheke in Andernach und der easy Apotheke in Mayen. Sie war gerne bereit, der Bundestagsabgeordneten ihre Sichtweise darzulegen und einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren.


Direkter Kontakt zum Patienten


Dabei konstatierte Steffens, dass mit den angestoßenen Veränderungen aus ihrer Sicht das bestehende und gut funktionierende deutsche System der Arzneimittelversorgung in seiner Existenz bedroht würde: „Anders als für anonyme Versender steht für uns im Vordergrund, wie wir die Versorgung des Patienten gewährleisten können. In den Apotheken vor Ort kennen wir unsere Kunden zudem meist schon sehr lange, wissen welche Medikamente gegebenenfalls schon eingenommen werden und können auf Probleme aufmerksam machen.“ Darüber hinaus stehen die vier Apotheken von Hannerlore Steffens mit ihren rund 90 Mitarbeitern den Patienten jährlich zusätzlich mit gut 130 Notdiensten zur Verfügung. Grundsätzlich besteht zudem immer die Möglichkeit, Medikamente direkt zum Patienten zu liefern, und in puncto Schnelligkeit kann innerhalb der dreistündigen Lieferintervalle vom Großhändler in Koblenz alles bezogen werden. „Neben der Geschwindigkeit setzen wir auf moderne Abwicklung, so zum Beispiel auch die Einbindung aktueller Plattformen wie etwa WhatsApp. Den Hauptvorteil der Apotheke vor Ort sehe ich allerdings weiterhin im direkten Kontakt. Patienten mit verschiedensten Rezepten von verschiedenen Ärzten können wir beispielsweise helfen, den Überblick zu bewahren und mögliche Probleme aufzeigen“, so Hannelore Steffens weiter.

Für Mechthild Heil, Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist in der Thematik auch die Rolle der Krankenkassen entscheidend: „Wenn die Krankenkassen entsprechenden Druck ausüben, kann das den Apotheken schwer zu schaffen machen. Allerdings sollte man zur Ehrlichkeit immer erwähnen, dass sämtliche Einsparungen beim Internetkauf von verschreibungspflichtigen Medikamenten immer den Krankenkassen zugutekommen und nicht etwa dem Patienten.“ Abschließend verabredeten Mechthild Heil und Hannelore Steffens, zu dem Thema im Gespräch zu bleiben, gerade wenn die Thematik nach der Bundestagswahl erneut auf die Tagesordnung kommen wird.

Pressemitteilung des

MdB Mechthild Heil (CDU)

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